Das große Engagement zur Rettung der Sprach-Kitas hat sich ausgezahlt: Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat jetzt entschieden, das Programm nicht wie geplant Ende des Jahres zu beenden, sondern bis zum 30. Juni 2023 zu verlängern, damit es im Anschluss von den Ländern weitergeführt werden kann. In einem Schreiben des Bundesministeriums heißt es: ?In den vergangenen Wochen wurden in der Koalition, im Parlament und mit den Ländern Gespräche darüber geführt, wie der Übergang der Sprach-Kitas in die Zuständigkeit der Länder bestmöglich gestaltet werden kann.?
Für die Fortführung des Bundesprogramms bis Mitte nächsten Jahres habe der Haushaltsausschuss des Bundestages am 10. November beschlossen, Mittel in Höhe von 109 Mio. Euro im Etat des BMFSFJ zur Verfügung zu stellen. Wir freuen uns sehr über diese Entscheidung, die unseren fünf Sprach-Kitas in Crimmitschau, Freiberg, Radebeul und Sebnitz zunächst Planungssicherheit für weitere sechs Monate gibt. Nun hoffen wir sehr, dass auch der Freistaat Sachsen sich entscheidet, die Verantwortung für die sprachliche Bildung nach einer Übergangslösung zu übernehmen und die Sprach-Kitas in Zukunft aus Landesmitteln zu finanzieren.
Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist. Und weil alle Kinder die gleichen Chancen haben sollen, sich diese Welt zu erobern!