...war auch für uns eine große Herausforderung. Nachdem sich im Sommer die Lage im Zusammenhang mit der "Corona"- Pandemie etwas gespannt hatte, erreichte Deutschland im November die sogenannte "Zweite Welle". Auch wir blieben nicht davon verschont. Kinder, Eltern und Mitarbeiter*innen waren erkrankt. Nur wenige Erzieher*innen waren im Dienst. Einschränkungen der Öffnungszeiten waren notwendig.
Wie schon fast das gesamte Jahr 2020, wurde nun auch die Advents- und Weihnachtszeit durch Corona mit bestimmt.
Gerade in den Tagen, welche besonders von einem Miteinander und von Nähe geprägt sind, mussten wir Abstand halten. So eine unbeschwerte Zeit zu verbringen, war nur bedingt möglich.
Auf viele liebegewonnene Traditionen, auf die wir uns gefreut hatten, mussten wir verzichten. So mussten wir unseren Weihnachtsmarkt, das Tannenbaumschmücken in der Volksbank und den Besuch der Familie Eidner, deren Kindermusical unser Weihnachtsgeschenk für unsere "Sterntaler" sein sollte, absagen. Besonders bedauert haben wir, dass wir besonders in dieser Zeit den Senioren unseres befreundeten Pflegedienstes nicht begegnen konnten. Um ihnen trotzdem das Gefühl zu geben, dass wir an sie denken, haben wir ihnen einen Weihnachtsgruß mit einer "Wunscherfüllerkerze" zukommen lassen. Diese soll dafür Sorge tragen, dass ein Herzenswunsch in Erfüllung geht.
Obwohl dieser Advent ein bisschen ungewohnt daher kam, glaube ich, ist es uns gelungen, den Kindern eine bereichernde und unbeschwerte Adventszeit zu schenken.
Bekanntlich ist es vom Beginn der Adventszeit bis zum Weihnachtsabend am 24. Dezember besonders für die Kinder eine kleine Ewigkeit. Die Zeit bis dahin ließ sich auch bei uns am schönsten mit den liebevoll vorbereiteten Adventskalendern verkürzen.
Unser Tannenbaum auf der Diele war wie in jedem Jahr mit einem für jedes Kind und jede(n) Mitarbeiter*in individuellen Baumanhänger geschmückt. Unser lebendiger Adventskalender war jeden Morgen mit wundervollen Geschichten um die verschiedenen Weihnachtstraditionen gefüllt. Die Kinder erfuhren woher die Traditionen rund um den Adventskranz, den Mistelzweig oder den St. Barbaratag kommen. Am 06.Dezember kam auch der Nikolaus bei uns im Kinderhaus vorbei. Nach der Geschichte vom St. Nikolaus, welche sich an diesem Tag im lebendigen Adventskalender verbarg, fand jeder auch eine Kleinigkeit in seinem, natürlich zuvor geputzten, Stiefel.In unserer Weihnachtsbäckerei wurden leckere Plätzchen gebacken und in der "Wichtelwerkstatt" entstanden zauberhafte Weihnachtskarten für die Eltern.
Schon bald darauf erreichte uns die Nachricht, dass die Kitas ab 14. Dezember 2020 geschlossen werden und nur noch für eine Notbetreuung geöffnet sein werden. Für viele unserer "Sterntaler" hieß das, ab diesem Tag zu Hause zu bleiben. Wir entschieden uns daher, unsere Kinderweihnachtsfeier kurzfristig auf den 11. Dezember 2020 vorzuverlegen. Bei einem gemeinsamen gemütlichen Frühstück rückten wir alle noch einmal im Herzen zusammen. Anschließend waren wir alle gespannt, was sich wohl in den zahlreichen liebevoll eingepackten Geschenken unter unserem Tannenbaum verbarg und welche unserer "Herzenswünsche" erfüllt wurden. Strahlende Kinderaugen ließen die Freude über die ausgepackten Geschenke spürbar werden. Alle kleinen und großen Sterntaler sagen von Herzen "DANKE" allen Wichteln, welche die obengenannten "Herzenswünsche" unserer Sterntaler erfüllten und auch für uns Mitarbeiter*innen etwas unter den Tannenbaum legten. Diese Gesten haben uns sehr berührt.
Auch wenn dieser Advent anders war wie gewohnt, so freuten wir uns auf die gemeinsamen Stunden mit unseren Familien unter dem Weihnachtsbaum. Doch bevor wir uns in die Weihnachtstage verabschiedeten, stellten wir noch einen Weihnachtsgruß für all unsere "Sterntaler" auf unsere Internetseite. Wir hoffen, viele von ihnen haben diese bewegende Weihnachtsgeschichte vom kleinen "Tannenbäumchen" sehen können.
Liebe "Sterntaler"- Familien, wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Verständnis und die Unterstützung in den schwierigen vergangenen Wochen. So konnte es uns doch gelingen, für die Kinder eine Zeit der Besinnlichkeit, Ruhe, aber auch Fröhlichkeit und Vorfreude zu bewahren.
Nun sind wir nach den Weihnachtstagen im Kreise unserer Familie wieder zurück im Kinderhaus und begrüßten am 04.01.2021 mit einer Geschichte vom Glück und selbstgebackenen Glückskeksen traditionell das neue Jahr in einem kleineren "Großen" Morgenkreis.
Leider konnten uns auch die Sternsinger in diesem Jahr nicht persönlich besuchen. Trotzdem steht das neue Jahr in unserem Kinderhaus unter einem guten Stern. Conny Förster, Einrichtungsleiterin der Kita "Kinderoase", erzählte uns die "Geschichte der heiligen 3 Könige" mit dem Kamishibai- Theater. Nun bringt der Schriftzug "20*C+M+B+21" über unserer Eingangstür den Segen für unser Kinderhaus.
Da die Kitas ja noch mindestens bis zum 31.Januar 2021 nur zur "Notbetreuung" geöffnet sind, konnten leider nicht alle "Sterntaler" dabei sein. Aber seid Euch sicher, Ihr seid gedanklich in unserer Mitte. Wir hoffen sehr, dass wir bald wieder unzählige unbeschwerte gemeinsame Momente in großer Runde erleben dürfen.
Möge ein hoffnungsvolles, friedvolles und vor allem gesundes Jahr 2021 auf uns alle warten.
Bleibt und bleiben Sie behütet.