?Helfende Hände statt fliegende Fäuste??

13. Juni 2017

...unter diesem Motto bringen die Mitarbeiter des "Malteser Hilfsdienstes" Kindern im Kindergartenalter spielend "Erste Hilfe" bei.
Die Schürfwunde beim Sturz vom Fahrrad, der verstauchte Fuß beim Sprung vom Klettergerüst oder die Verletzung beim Schneiden von Obst und Gemüse- Unfälle gehören zu den größten Gesundheitsrisiken für Kinder.
Kinder selbst können aber auch in unterschiedlichsten Situationen wichtige und richtige "Erste Hilfe" leisten! Dabei kommt es darauf an, dass sie ihrem Alter entsprechend mit Spaß und Freude an dieses Thema herangeführt werden.
Mit der Aktion der Malteser "Abenteuer Helfen" lernen Kinder, sich und anderen zu helfen.
Am 6. Juni erhielten die "Wackelzähne" unseres Kinderhauses die Gelegenheit, "Erste Hilfe"-Grundlagen für ein selbstbewusstes und sicheres Reagieren in Notfallsituationen zu erlernen.
Zu Beginn wurden sie von Malte, dem kleinen Ritter der Malteser herzlich begrüßt. Gemeinsam ließen die Kinder aus Wolle ein Netz entstehen. Dieses steht symbolisch dafür, dass man nur erfolgreich helfen kann, wenn man gemeinsam hilft.
Sehr nachhaltig erlebten die Kinder, wie wichtig es ist, einen Fahrradhelm zu tragen. Anhand eines Hühnereis erfuhren sie anschaulich was geschehen kann, wenn man keinen Helm trägt. Sie legten sich gegenseitig Pflaster und Verbände am Finger, der Hand und dem Kopf an.
"Was muss man tun, um weitere Hilfe zu holen?", "Welche Notrufnummer muss man wählen?" und "Was muss man alles am Telefon sagen?" Dies waren nur einige Fragen auf welche die Kinder Antworten erhielten.  
Aber was sollte man tun, wenn man selbst in eine Notlage gerät? Wie kann man sich selbst in Gefahrensituationen bemerkbar machen? "Laut um Hilfe rufen." kam es wie aus einem Mund. Die Notfallpfeife, welche sie geschenkt bekamen, kannten sie noch nicht. Allerdings darf man sie wirklich nur im Notfall benutzen. Daher verschwand diese nach einmaligen Ausprobieren wieder sofort in der Hosentasche oder im Rucksack.
Zum Abschluss erhielt jedes Kind einen Orden und eine Urkunde zur Erinnerung.
Unser Fazit - zu jung zum Helfen ist niemand. Je früher man weiß, wie man sich in einer Notsituation verhält, desto selbstverständlicher wird es, jemandem in einer schwierigen Lage zu helfen.
Nun hoffen wir, dass wir vor großen Verletzungen verschont bleiben, wohl wissend, dass wir bei kleinen Blessuren wichtige und richtige "Erste Hilfe" leisten können.

Herzlichen Dank an Malte, Herrn Schmidt und Barbara, welche mit viel Geduld die Kinder an das Thema "Erste Hilfe" heranführten, sie auf spielerische und anschauliche Weise für die Gefahren im Alltag sensibilisierten und die Grundlagen des Helfens vermittelten.