Im Rahmen unseres Jahresprojektes beschäftigen wir uns im Moment mit dem Thema: "Ich bin ich".
Neben den Fragen: "Wie groß bin ich?", "Wie schwer bin ich?" oder "Welche Haarfarbe habe ich?" interessiert uns auch "Welche Berufe haben unsere Eltern?" und "Was möchte ich mal werden?"
In diesem Zusammenhang waren wir am 20. Februar 2019 von Frau Anstaedt, Apollonias Mama, zu einem Besuch in ihrer Praxis für Urologie eingeladen. Das war besonders aufregend, denn in einer Arztpraxis ist zwar jeder von uns schon einmal gewesen, aber sich zusammen mit der Ärztin und den Schwestern alles anzuschauen und sogar selbst einmal Arzt zu spielen, das war für uns alle ein großes Erlebnis.
Nach einem sehr freundlichen Empfang erkundeten wir die verschiedenen Räume. Unser Weg führte uns zuerst in das Labor. Viele verschiedene Röhrchen und Fläschchen standen da bereit. Die Vorstellung, dass mithilfe einer Nadel Blut abgenommen und in diese Fläschchen gefüllt wird, fanden wir ein bisschen gruselig. "Aber zum Glück tut das gar nicht weh." erzählte uns Hermine, die das schon einmal erlebt hat. Anschließend durften wir alle einmal Blutdruck messen. Dazu bekam eine der Krankenschwestern eine Manschette um den Arm und wir alle hörten mit dem Stethoskop an ihrem Arm das Blut rauschen.
Im Untersuchungszimmer stand ein riesiger Stuhl, welchen wir natürlich ausprobierten. Mithilfe einer Operationszange und Tupfern übten wir das "Operieren". Das war schwer, denn die Bedienung der schweren Zange war gar nicht so einfach. Aber alle Wackelzähne haben es geschafft!
Mehrere große Geräte, mit denen die Ärztin in den Körper des Menschen schauen kann, zogen unsere Aufmerksamkeit auf sich. In einem etwas abgedunkelten Raum stand ein sogenanntes Ultraschallgerät. Einige mutige Wackelzähne trauten sich, es auszuprobieren. Das "Glibbergel" war kalt und nass. Aber was es in einem Kinderbauch so alles zu entdecken gab, war beeindruckend.
Zum Abschluss bekamen wir ein Beutelchen geschenkt, in dem normalerweise Blut transportiert wird. Hier fanden bunten Pflaster, eine echte Spritze (ohne Nadel) und medizinische Handschuh, welche wir mitnehmen durften, ihren Platz.
Wir danken Frau Anstaedt und Ihrem Team ganz herzlich für diesen kleinen sehr liebevoll vorbereiteten und kindgerechten Einblick in den Arbeitsalltags eines Arztes. Vielleicht hat einer der "Wackelzähne" seinen Berufswunsch entdeckt oder auch die Angst vor dem nächsten Arztbesuch verloren.