Bräuche zu pflegen, gehört bei uns im Kinderhaus Sterntaler zu einer liebgewonnenen Tradition.
Jedes Jahr am 11. November lassen wir die Geschichte vom heiligen St. Martin lebendig werden. Diese erzählt von dem römischen Soldaten Martin, welcher einst seinen Mantel mit dem Schwert teilte, um einem armen Bettler vor dem Erfrieren zu retten.
Er wollte sich von nun an den Armen und Schwachen widmen und kein Soldat mehr sein. Daraufhin wurde er für seine Taten zum Bischoff ernannt und als der heilige St. Martin bekannt.
Die "Sterntaler" waren eingeladen im großen Morgenkreis, diese Geschichte, welche von Mitgefühl, von Rücksichtnahme und Achtsamkeit erzählt, als Schattentheater zu erleben. Der Gedanke des Teilens und des Miteinanders sind in unserer Zeit wichtiger denn je.
Im Anschluss teilten die Kinder symbolisch ihre zuvor selbstgebackenen Martinshörnchen.
Mit dem bekannten Laternenlied "Ich geh mit meiner Laterne" und unserem Segensspruch klang dieser Morgenkreis aus.
Leider war es in diesem Jahr nicht möglich, am Abend mit selbst gebastelten Laternen durch die Straßen zu ziehen. Aber es begleitet uns die Hoffnung, im nächsten Jahr wieder Licht in die November Dunkelheit zu bringen.