Da der 11. November in diesem Jahr auf einen Samstag fiel, lauschten wir am darauffolgenden Montag im großen Morgenkreis der Geschichte um den heiligen St. Martin. Dieser traf im Winter einen frierenden Bettler. Er selbst hatte nichts außer seinen Waffen und seiner Kleidung bei sich - was ihn nicht davon abhielt, dem Mann zu helfen. Mit seinem Schwert durchtrennte er seinen Mantel und gab dem Bettler eine Hälfte.
Einige der Sterntaler spielten für uns diese Geschichte. Im Anschluss teilten wir miteinander selbst gebackene Martinsgänse, welche auch auf die Geschichte von St. Martin zurückgeht. Dieser war so bescheiden und zurückhaltend, dass er sich in einem Gänsestall versteckt haben soll, als er von seiner Wahl zum Bischof erfuhr. Doch die Gänse machten so laute Geräusche, dass sie ihn verrieten und die Bürger ihn finden konnten. Darum feiern wir den Martinstag mit Martinsgänsen.
Traditionell thematisieren wir an diesem Tag verschiedene Werte wie Respekt, Mitgefühl, Ehrlichkeit und Freundschaft. Teilen und Schenken als Zeichen von Wertschätzung vermittelt die Geschichte vom St. Martin auf beeindruckende Weise.