...so steht es in unseren Stellenausschreibungen, wenn wir uns auf die Suche nach gut qualifizierten Personal begeben. Pädago*in bzw. Erzieher*in zu sein verlangt demnach eine hohe Flexibilität, Kreativität und Fachkompetenz.
Die ursprünglichen Ausbildungen reichen allerdings kaum noch aus, den ständig neuen Anforderungen in der frühkindlichen Bildung gerecht zu werden, welche ständigen gesellschaftlichen und pädagogischen Veränderungen unterliegt. Regelmäßige Fortbildungen sind demnach unabdingbar.
Sie bieten die Verbindung zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und machen diese praxistauglich. Außerdem erweitern sie das persönliche Sach- und Fachwissen der Pädagog*innen und bieten der Möglichkeit, die eigene Arbeit zu reflektieren.
Neben verschiedenen individuellen Fortbildungen werden wir seit nunmehr schon 6 Jahren von Sabine Lippold, Psychologin und Pädagogin aus Wiesbaden, fachlich beraten und begleitet.
Prozesse zu Themen wie "Bildungs- und Lerngeschichten", dem "Ich-Buch", "Pädagogische Planung" und "Raumgestaltung" haben wir bisher unteranderem gemeinsam reflektiert und weiterentwickelt.
Das diesjährige teambezogenen Inhouse- Seminar fand am 07.und 08. Dezember 2018 zum Thema "Sprach-Kita sein: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" bei uns im Kinderhaus "Sterntaler" statt.
Ziel war es, den Prozess unserer Einrichtung im Rahmen der Teilnahme am Bundesprojekt "Sprach- Kita" zu reflektieren und durch eine intensive Beschäftigung mit den Inhalten alltagsintegrierter sprachlicher Bildung zu unterstützen.
Im Mittelpunkt stand die Frage, welche Rolle der sprachlichen Bildung als einer der so genannten Schlüsselkompetenzen für die Entwicklung von Kindern von Anfang an zukommt. In Einbeziehung verschiedener Materialien haben wir uns damit beschäftigt, die vielfältigen Phänomene sprachlichen Lernens von Kindern im Alter von 0-6 Jahren in Erfahrung zu bringen.
Zu Beginn der Weiterbildung reflektierten wir in einem regen Austausch unsere bisherigen Erfahrungen im Projekt "Sprach- Kita". Anschließend wurden neben der Erarbeitung des Verständnisses von alltagsintegrierter sprachlicher Bildung der Sprachbaum von Wendland und praktische Beispiele zur Anregung sprachlicher Bildungsprozesse vorgestellt. Z.B. haben wir Gefühlskarten mit Gefühlsworten in Verbindung gebracht und so Bildbetrachtungen als Sprachanlässe wahrgenommen.
Nachdem unsere Erfahrungen im Hinblick "Sprachlicher Bildung" thematisiert wurden, nahmen wir unsere Räume, Materialien und verschiedene Situationen im Tagesablauf ( z.B: organisatorische Strukturen) der Kinder unter dem Aspekt sprachlicher Bildungsprozesse in den Blick und analysierten die Chancen und Möglichkeiten.
In diesem intensiven Beziehungsdialog haben wir den Blick auch darauf gerichtet, wie wichtig es ist, als pädagogische Fachkraft Sprachvorbild für Kinder zu sein. Daher war die Reflexion des eigenen Sprachverhaltens und des Stimmeinsatzes ein weiterer Inhalt unserer Auseinandersetzung.
Außerdem wurden die Möglichkeiten einer kontinuierlichen Zusammenarbeit mit Eltern und die Betrachtungsweisen einer inklusiven Pädagogik in der Fortbildung mit einbezogen.
Wir sind fest davon überzeugt, dass die Begleitung in diesem Prozess durch Sabine Lippold einen großen Gewinn für die Qualität unserer pädagogischen Arbeit darstellt und somit unseren zu betreuenden Kindern und deren Familien zu Gute kommt. Wir freuen uns auf die nächste Fortbildung mit ihr im November 2019.