Kinderarche besucht ukrainisches Kinderheim

Die Kinderarche Sachsen ist am Sonntag mit zwei Bussen in die Ukraine gestartet. Vertreter des Vereins besuchen gemeinsam mit acht Schülern eines Radebeuler Gymnasiums ein Kinderheim im ukrainischen Golowtschinzi. Seit elf Jahren verbindet den sächsischen Jugendhilfeträger eine enge Partnerschaft mit dem Heim.
?Ich bin gespannt, was uns erwartet?, sagte Immanuel Richter vor der Abreise am Sonntag. ?Von dem Heim weiß ich nicht viel, aber ich bin gern im Ausland und freue mich auf interessante Erlebnisse.? Wie die anderen Schüler auch lernt Immanuel in der Schule russisch und will seine Sprachkenntnisse mit den Kindern in der Ukraine ausprobieren.
Während des einwöchigen Aufenthaltes werden die Gäste aus Deutschland Kirchen und Museen in der Umgebung besichtigen und vor allem viel Zeit mit den ukrainischen Kindern verbringen. ?Wir planen wieder eine große Veranstaltung mit unseren Gastgebern, in der wir gemeinsam basteln und malen werden?, erklärt Kinderarche-Vorstand Matthias Lang.
Im Gepäck haben die Besucher neben persönlichen Geschenken auch eine größere Spendensumme. ?Wir wollen der Einrichtung gern ein Pferd schenken?, sagt Matthias Lang.
Auf der Rückfahrt nehmen die Deutschen die drei ukrainischen Jugendlichen Myroslav, Valentyn, Mykola mit. Diese bleiben dann drei Monate lang zu einem Bildungsaufenthalt in verschiedenen Einrichtungen der Kinderarche, ehe sie Anfang Juli in die Ukraine zurückkehren. Zu Ostern und im Sommer machen sich Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Wohngruppen der Kinderarche zu einem Ferienaustausch auf den Weg nach Golowtschinzi. Außerdem ist geplant, im Sommer eine Gruppe ukrainischer Kinder zum alljährlichen Sommeraustausch in Radebeul zu begrüßen.