Kinderarche Sachsen e.V.

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Abwechslungsreicher Ferienbeginn für Kinder aus Seyde

01. August 2014

So eine Urlaubsfahrt gab es in 18 Jahren in der Wohngruppe Seyde noch nie: Durch verschiedene ungünstige Umstände konnten nur vier von acht Kindern die Reise antreten. Wie finanziert sich dann ein Ferienhaus, was für zehn Personen gebucht und schon bezahlt war? Fremde Kinder mitzunehmen wäre eine Variante gewesen. Aber das im Urlaub? Wo ?unsere? Kinder wirklich wieder ?geerdet? werden wollten? Wir wussten von der Spende der Golfer und waren glücklich darüber. Doch auch das wäre noch nicht ausreichend gewesen. Von unserem Unglück erfuhr eine ältere Dame aus Dresden: Sie überwies 1000 Euro ? wir waren sprachlos! ?Macht euch trotz allem einen schönen Urlaub!? war ihr Wunsch!

Und das haben wir dann auch: In Regen im Bayrischen Wald wanderten wir auf zwei sagenhaft schönen Baumwipfelpfaden in 44 Metern Höhe und lasen und entdeckten viel Neues über den Wald und die Umgebung. Wir besuchten das Regener Freibad mit seinem 5-Meter-Sprungturm, von dem Max Paul ? ?cooler Adrenalinkick? ?, Louis und Fanny mutig ins Wasser sprangen. Wir besuchten Joskas Glaswelten in Bodenmais und bliesen uns Blumenbewässerungskugeln selber und besuchten das Silberbergwerk. Von den vielen wunderschönen Spiel- und Freizeitgelegenheiten einmal ganz zu schweigen! Abends waren alle ziemlich müde von den neuen Eindrücken und der vielen Bewegung im Freien. Alle wären gern noch länger geblieben, doch jeder Urlaub hat eben auch ein Ende und dieser endete mit einem Abendessen in einer schönen Pizzeria.

Das Geld ist nicht ganz ausgegeben ? von dieser Summe werden wir noch manche Unternehmung finanzieren können, vor allem auch mit und für die Kinder, die nicht dabei sein konnten. Dank sagen wir noch einmal den lieben Menschen für ihre unglaubliche Unterstützung!

Und noch etwas muss jetzt unbedingt berichtet werden: 110 Kilometer an zwei Tagen mit dem Fahrrad! Das macht dem zwölfjährigen Maximilian nicht so schnell jemand nach! Gut vorbereitet radelte er zusammen mit seiner Kontakterzieherin von Dresden nach Riesa. Dort besuchten wir den kleinen Tierpark, machten es uns in einer Radlerpension gemütlich, grillten am Abend, und am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück wieder zurück. Geplant war eine Zugfahrt zurück nach Dresden ? aber Max wollte noch einmal radeln. ?Hut ab!? Wer Max kennt, weiß: Das war eine echte Meisterleistung von ihm! Er selbst meint: ?Am schönsten war das kuschelige Bett in der Pension, mein neues Buch (was er sich selber kaufte) und die geschafften 110 Kilometer.?