Kinderarche Sachsen e.V.
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der freien Jugendhilfe
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Die Lichtenberger Wohngruppe schnürte die Wanderschuhe zum Wandern in den Mai diesmal ganz besonders fest. Das Schuhwerk musste halten, denn es sollte der Burgberg von Lichtenberg erklommen werden. Zum Warmlaufen spazierten die Mädchen und Jungen noch an der Talsperre entlang und bestaunten die massive Breite der Staumauer.
Im Wald begann inmitten der wunderschönen, sich in der Frühlingssonne entfaltenden Natur der Aufstieg. Der anfangs noch durch Fahrzeuge der Forstarbeiter und dem anschließenden Regen aufgeweichte Boden drückte sowohl die Schuhe unfreiwillig tief in den Schlamm als auch die Stimmung einzelner Wandersleute, konnte aber die Ambitionen aller unbedingt den Gipfel zu erreichen nicht beeinträchtigen.
Der weitere Aufstieg war sehr steil und gestaltete sich für einige Kinder überaus schwierig. Aber jeder kletterte tapfer über Wurzeln, vorbei an zartem Grün der frischen Blätter, kleine hervorstehende Felsen passierend bis auf den Gipfel , angetrieben von der zu erwartenden Aussicht auf die Umgebung und einer Stärkung aus dem Proviantrucksack.
Oben angekommen gab es erst einmal für alle eine Stärkung. Bei warmen Kakao und Nusskuchen kam ein jeder wieder zu Kräften. Sogleich darauf wurden die schönen Aussichtspunkte in Augenschein genommen. Der Blick streifte über Felder, Wiesen und Wälder. Zwar klein, aber deutlich zu erkennen: die Lichtenberger Kirche, in der Ferne die Industrieschornsteine von Brand-Erbisdorf und Muldenhütten. Viele schöne Fotos wurden geschossen und am Ende durfte auch der Eintrag ins Gipfelbuch nicht fehlen, bei dem jeder unterschrieb.
Viel Spaß gab es auch beim Abstieg. Jeder wollte der schnellste sein, allerdings ohne dabei auszurutschen. Nicht jedem gelang es und so hatte am Ende doch die ein oder andere Hose Erfahrung mit dem Waldboden gemacht. Dabei wurde so ausgelassen geplaudert und gelacht, dass es eine Freude war.
Am Ende stand für alle fest: Dies war eine schöne Wanderung in den Mai. Und dabei stellte sich heraus, dass man nicht immer weit weg fahren muss, um einen schönen Tag zu verleben. Oft reicht es, die Augen für das Schöne vor der eigenen Haustür zu öffnen und sich drauf einzulassen, die Natur zu entdecken. Oder wie hat es einst Goethe gesagt: ?Willst du in die Ferne schweifen? Sieh das Gute liegt so nah. Lerne nur das Glück ergreifen. Denn das Glück ist immer da.?