Kinderarche Sachsen e.V.

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der freien Jugendhilfe
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Diakonie Sachsen fordert klares Signal für Kinder- und Jugendhilfe

07. April 2020

Die Diakonie Sachsen, unser Spitzenverband, hat jetzt die sächsische Sozialministerin Petra Köpping aufgefordert, die Kinder- und Jugendhilfe durch die Krise zu finanzieren. ?Sachsen darf die Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in der Krise nicht alleine lassen?, so Diakonie-Chef Dietrich Bauer. ?Die Träger der Einrichtungen und Maßnahmen brauchen jetzt die verbindliche Zusage von Sozialministerin Petra Köpping, dass sie und die dort betreuten Kinder und Jugendlichen genauso verlässlich durchfinanziert werden wie die Kindertagesstätten!? Was Bildungsminister Christian Piwarz den Kitas zugesichert hat, sollte Frau Köpping doch auch möglich sein und würde die bestehenden gravierenden Finanzierungsunsicherheiten ausräumen!

Stationäre Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe wie die Wohngruppen der Kinderarche Sachsen sind derzeit über die Maßen gefordert, da die dort lebenden Kinder und Jugendlichen weder Kita noch Schule besuchen können, sondern jeden Tag über 24 Stunden verlässlich betreut und begleitet werden müssen. Während diese Betreuung in unseren Einrichtungen unter großem Aufwand und mit viel Engagement und Einfühlungsvermögen sichergestellt wird, ist die Finanzierung der entstehenden Mehrkosten nach wie vor ungewiss.

Wichtige ambulante Angebote wie die Sozialpädagogische Familienhilfe und teilstationäre Einrichtungen wie Tagesgruppen mussten in der Krise geschlossen werden. Weil auch hier die Finanzierung noch völlig offen ist, fordert Diakonie-Chef Bauer: ?Die Gelder sind in den öffentlichen Haushalten eingestellt. Diese Mittel müssen auch fließen, damit die Einrichtungen ihr Personal auch weiterhin bezahlen können! Für Sozialpädagog*innen, Erzieher*innen, Therapeut*inne, die dort mit Herzblut immer für die Kinder da sind, muss es Sicherheit geben. Und es geht auch darum, dass die Einrichtungen ihre Arbeit nach der Krise im Sinne der Kinder reibungslos wiederaufnehmen können!?

Gemeinsam mit Dietrich Bauer appelliert deshalb auch Kinderarche-Vorstand Matthias Lang an Petra Köpping: ?Frau Ministerin, lassen Sie die Menschen, die immer für die Kinder und jungen Menschen da sind, jetzt nicht alleine!?