Kinderarche Sachsen e.V.

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Ein Oskar für kinderfreundliche Sachsen

27. November 2015

?Vorhang auf für den Kinderarche-Oskar 2015? hieß es am Freitag im Atrium der Sparkassen-Versicherung Sachsen in Dresden. Bereits zum vierten Mal zeichnete die Kinderarche Sachsen Menschen für besonders kinderfreundliches Handeln aus. 
Da ist die Krankenschwester Beate Reißmann (49) aus Oelsnitz/Erzgebirge, die neben ihrem Job im Drei-Schicht-System drei Kindertanzgruppen im Neuwürschnitzer Carnevalsverein mit viel Liebe trainiert, Kostüme schneidert, Choreographien schreibt. Da ist Torsten Börner (29), der sich als Jugendfeuerwehrwart in Zethau um den Nachwuchs im Ort kümmert und nicht nur Feuerwehrwissen vermittelt, sondern immer ein offenes Ohr für die Kinder hat. Da ist Rebecca Rasch (32) aus Crimmitschau, die sich nach ihrem Auszug aus dem Kinder- und Jugendheim wie eine ?Ersatzmutter? um viele ehemalige Heimkinder kümmerte, sie bei Anträgen unterstützte, sich mit ihnen traf und sie für das selbständige Leben stärkte.

Aus insgesamt 35 Vorschlägen zu kinderfreundlichen Sachsen hatte eine Jury aus Fachleuten und Jugendlichen diese drei Preisträger gekürt. Sie nahmen ihren Oskar für besonders kinderfreundliches Handeln aus den Händen des Bundesinnenministers Dr. Thomas de Maizière entgegen. Er betonte in seinem Grußwort, wie wichtig es sei, wenn Menschen sich ehrenamtlich engagieren. ?Wir sind ein reiches Land, weil wir uns auf das Ehrenamt verlassen können?, sagte er vor den etwa 150 Gästen des Abends.

Einen vierten Oskar erhielt Frank Bauermann, der mit 487 Stimmen als Sieger aus dem Online-Voting um den Publikumspreis hervorgegangen war. Der Dresdner organisiert jährlich eine Bikerausfahrt für das Kinder- und Jugendheim Wuischke.

Erstmals vergab die Kinderarche Sachsen außerdem einen Vereins-Sonderpreis. Sachsens Sozialministerin Barbara Klepsch überreichte ihn an MitGefangen e.V., der von Mitarbeitern der JVA Dresden ins Leben gerufen wurde, um die Beziehung von Kindern zu ihren inhaftierten Vätern zu erhalten und zu stärken.

In seiner Rede betonte Kinderarche-Vorstand Matthias Lang, dass Kinderfreundlichkeit in Sachsen viele Gesichter hat. ?Wir freuen uns über den großen Widerhall, den der Kinderarche-Oskar in Sachsen erzeugt?, so Lang. ?Denn wir wollen mit der Aktion ja gerade ein Licht anzünden und nicht über die Dunkelheit klagen.? Wie im Vorjahr steht die Kampagne unter Schirmherrschaft von Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich.

Zum Empfang am 27. November sangen Mädchen und Jungen aus dem Christlichen Kinderhaus ?Ankerplatz? der Kinderarche Sachsen, eine Gruppe aus dem ?Haus Kleeblatt? Kamenz sowie Anastasia aus dem Kinder- und Jugendheim Crimmitschau sorgten mit Tanzeinlagen für Unterhaltung. Einen lebendigen Eindruck vom Neuwürschnitzer Carnevalsverein und der Jugendfeuerwehr Zethau erhielten die Gäste durch zwei kurzweilige Filme. Zum Abschluss sorgte der Görlitzer Zauberer Thomas Majka, der auch für den Kinderarche-Oskar nominiert war, mit seiner Show für Überraschungsmomente, bevor alle Gäste des Abends mit dem Kanon ?Viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten? dem Gedanken der Kampagne musikalischen Ausdruck verliehen.

Wir danken herzlich allen, die zum Gelingen dieses Abends beigetragen haben! Wir danken den Preisträgern für ihr großartiges Engagement für Kinder in diesem Land! Wir danken Dr. Thomas de Maizière für die Übergabe der Oskars und seine berührenden Worte, die dem Abend Gewicht und Bedeutung verliehen haben. Und wir danken allen Ungenannten, die sich Tag für Tag im Verborgenen für Kinder einsetzen, auch ohne dafür ins Rampenlicht gerückt zu werden! Vielen Dank im Namen aller Kinder in Sachsen!