Ein Stück Familie für Max

Seit 2007 lebt der jetzt elfjährige Maximilian in der Therapeutischen Wohngruppe Seyde und hatte bisher gar keinen Familienanschluss. Wie glücklich waren wir zu seinem Geburtstag, dass viele (auch) fremde Menschen ihn bedachten, oder: dass eine Freiberger Familie seit Weihnachten Zeit mit ihm verbringt, ihn eingeladen und beschenkt, sich gesorgt hat, nach ihm fragte. Und nun passierte vor kurzem Folgendes, was Max gern selbst berichten möchte:

Es war cool und mein schönstes Ostergeschenk! Maik und Daisy waren da ? meine Halbgeschwister. Ich wollte sie schon lange kennen lernen, aber ich musste sie erst suchen und finden. Annette und Herr Schweinsberg suchten schon lange für mich, aber auf dem Amt konnte uns niemand eine Adresse sagen. Auf einmal standen sie dann da, hatten mich gesucht und gefunden. Annette war erst ?ganz böse? und hat es mir nicht verraten, aber das war, weil das eine Überraschung werden sollte! Ostermontag standen sie vor der Tür, das wusste ich aber dann. Und ich war aufgeregt! Ich kannte sie ja gar nicht mehr. Fast alle haben geweint, Daisy hat richtig geschluchzt. Wir hatten einen wunderschönen Nachmittag! Jetzt hab ich auch ein bisschen Familie und bald sehe ich sie wieder.

Nun wünschen wir uns alle für Maximilian, dass er sein Stück wieder gefundene Familie gut kennen lernt und sie für seine Entwicklung eine große Ressource wird. Vielleicht gibt es doch so etwas wie ein Wunder!