Kinderarche Sachsen e.V.
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der freien Jugendhilfe
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Ein Vormittag mit Martin Dulig
Ist das nicht der stellvertretende Ministerpräsident? Verwundert blickten die Passanten dem kleinen Trupp Kindern nach, der heute vom Gottesacker bis zur Elbe spazierte. Am Ende der Kinderschar ging tatsächlich Martin Dulig, an jeder Hand ein Kind, angeregt ins Gespräch mit seinen beiden Begleitern vertieft. Von 9 bis 12 Uhr hatte sich der sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Zeit genommen, um im Rahmen der Aktion ?Perspektivwechsel? den Alltag aus einem anderen Blickwinkel zu erleben.
Der ?Perspektivwechsel? ist eine Aktion der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege und lädt Entscheidungsträger ein, einen Tag in sozialen Einrichtungen mitzuarbeiten. Martin Dulig hatte sich für das Ökumenische Kinderhaus der Kinderarche Sachsen auf dem Gottesacker entschieden und wurde hier gleich voll eingebunden. Vorbereitend auf einen Ausflug in den Zoo sollten die Vorschulkinder das Verhalten im Straßenverkehr üben. Gemeinsam mit einer Erzieherin und zwölf Kindern zog Dulig gegen halb zehn also los. Ohne seine Verstärkung wäre die Erzieherin allein mit der Gruppe gewesen ? der sächsische Personalschlüssel sieht es so vor.
Kinderarche-Chef Matthias Lang hatte Dulig deshalb bei der Begrüßung ans Herz gelegt, sich weiter um eine Verbesserung des Schlüssels einzusetzen. Gleichzeitig sprach er eine Einladung für die Preisverleihung des Kinderarche-Oskars aus, mit der die Kinderarche Sachsen seit 2012 Menschen ehrt, die sich in besonderer Weise für Kinder einsetzen. Der Minister betonte, wie wichtig ihm Kinder und eine gute Kinderbetreuung seien. ?Ich wünsche mir auch, dass wir den Schwerpunkt in Sachsen mehr auf das Soziale legen?, so Dulig.
Nach seiner Rückkehr vom Spaziergang zur Elbe spielte der sechsfache Vater, der schon sein erstes Enkelkind hat, noch ein Weilchen im Garten mit, bis er den Kleinsten beim Mittagessen in der Kinderstube half und sich dann wieder auf den Weg in sein Büro machte.