Kinderarche Sachsen e.V.
Anerkannter Träger
der freien Jugendhilfe
Mitglied im
Diakonischen Werk Sachsen
Geschäftssitz:
Augustusweg 62
01445 Radebeul
Telefon 0351/837230
info(at)kinderarche-sachsen.de
Für fünf Kinder und zwei Betreuer unserer Wohngruppe Lichtenberg ging es jetzt auf eine spannende Wanderung durch das Schwarzwassertal östlich von Marienberg. Gut gefrühstückt und mit gefülltem Proviantbeutel fuhren wir erst einmal mit dem Auto bis zum Parkplatz nahe des Aussichtsfelsens Katzenstein. Obwohl einige der Gruppe sich eher zu den Wandermuffeln zählen würden, ließen sich alle mit der Aussicht auf einen tollen Blick über das Tal und Klettermöglichkeiten am Felsen begeistern.
Nach kurzem Weg stand die Gruppe am Katzenfelsen und schaute in das Tal hinab. Wie klein der Fluss dort war, wie bunt die herbstlichen Wälder und wie verwunschen die Felsen hervorragten. Der Anblick bot viel Grund zum Staunen. Und obwohl Leonie mit Höhenangst zu kämpfen hatte, hatte sie dennoch den Mut an der Hand eines Erziehers einen Blick auf das Tal zu werfen.
Frisch gestärkt wurde ein Weg nach unten gesucht. Dieser fand sich in einem schmalen Pfad, der sich zwischen Felsen, Sträuchern, umgestürzten Bäumen, moosbewachsenen Steinen und alten Fichten fand. Stellenweise fast nicht mehr erkennbar fragte sich bald mancher, ob man denn noch auf dem richtigen Weg war. Vorsicht war geboten, wollte man sich keine Verletzung einhandeln. Mitunter ging es nur sehr langsam voran, doch die Sicherheit ging vor. Mut zusprechend und mit ganz praktischen Hilfestellungen half sich die Gruppe gegenseitig und schaffte es so bis ganz nach unten zum Wanderweg direkt an den Bach. Sein Name ?Schwarze Pockau? war wohl nicht ganz zutreffend, denn das Wasser war glasklar. Während einer kleinen Verschnaufpause ließen es sich Pascal, Tobias und Lennox nicht nehmen, trotz der schon frischen Temperaturen mit den Füßen in den Bach zu gehen. Eine kleine Kneippkur so ganz nebenbei.
Dem Anblick des Baches, wie er sich seinen Weg durch die dicht bewaldeten Felsen bahnt, folgend, liefen wir ein Stück im Tal entlang, eh es später auf besser ausgebauten Wegen wieder nach oben ging. Etwas ausgelaugt, aber glücklich kamen alle unversehrt wieder am Auto an und es stand fest, dass wir dieses wunderschöne Fleckchen Erde bald wieder besuchen wollen. Pascal, der nicht so gerne wandern geht, zog seine Bilanz mit folgenden Worten: ?Das war eine Wanderung ganz nach meinem Geschmack?.
Auf dem Rückweg hielten wir noch in einem Eiscafé an, tranken eine heiße Schokolade und aßen ein Eis. Diese Belohnung hatte sich jeder Wanderer heute verdient.