Kinderarche Sachsen e.V.
Anerkannter Träger
der freien Jugendhilfe
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Am Morgen des 15. Oktober trafen sich zehn Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren und zwei Familienhelfer in der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH) Reichenbach. Es herrschte große Aufregung, denn das Reiseziel hatte sich erst am Tag zuvor spontan geändert. Der erste Schnee war gefallen und die geplante Wanderung an der Talsperre Pöhl fiel buchstäblich ins Wasser. Die Gruppe kannte sich bereits zwei Tage über ein gemeinsames Ferienprojekt der SPFH unter dem Motto ?Gemeinsam in den Herbst?. Ziel des Projektes sollte es sein, die soziale Kompetenz der Teilnehmer in Gruppen zu verbessern (Kommunikation, Zusammenarbeit, Vertrauen etc.). So sollte der gemeinsame Ferienausflug zum Indoorspielplatz KISPI Grünbach am letzten Projekttag dazu dienen, das Gelernte zu erproben und weiter zu festigen.
Nach einer kurzen Einstiegsrunde, die die aktuelle Stimmung einfing, liefen wir in der Gruppe zur nahegelegenen Bushaltestelle. Dort wurden wir von einem Reisebus der Firma Gerlach Reisen abgeholt und nach Grünbach zum Indoorspielplatz gebracht. Wie in der Begrüßungsrunde am Morgen klar wurde, wünschten sich heute alle Kinder, gemeinsam Spaß zu haben und dass keiner allein spielen muss, wenn er es nicht möchte. So erkundeten wir gemeinsam die Halle mit den verschiedensten Spielen, Stationen, Bastelmöglichkeiten und sogar einer Theaterbühne. Im Laufe des Tages bildeten sich immer wieder kleine Untergruppen mit Kindern gleicher Interessen: Drei Mädchen und ein Junge verkleideten sich immer wieder neu und spielten verschiedene Charaktere auf einer Bühne. Drei weitere Mädchen erkundeten das Trampolin und die Kletterstation mit Rutsche. Zwei Jungen spielten Tischtennis oder kauften im Kaufmannsladen eines anderen Mädchens ein.
Die Kinder beschäftigten sich stetig intensiv miteinander. Sie trafen Absprachen, was gespielt werden soll und wie, wer mit wem Zeit verbringen möchte. Dabei gaben sie immer wieder Rückmeldung an die beiden Familienhelferinnen. Besonders sollte auch auf die in den beiden vorangegangenen Tagen erarbeiteten Gruppenregeln geachtet werden.
In den Ess- und Trinkpausen gaben wir uns immer wieder Rückmeldungen über die Einhaltung unserer Regeln und wie es jedem Gruppenmitglied gerade geht. Besonders beeindruckend war dabei immer wieder die Einschätzung eines eher stillen Jungen, dass es ihm zu laut sei und die anderen sich gegenseitig aussprechen lassen sollten.
Über die mitgebrachten Lebkuchen zum Naschen und das Eis zum Abschluss freuten sich die Kinder ganz besonders. Um 15 Uhr holte uns der Bus wieder ab und brachte uns zurück ins heimatliche Reichenbach. Auf der Rückfahrt machten alle Kinder deutlich, wie sehr ihnen der Ausflug gefallen habe. Viele Kinder tauschten ihre Handynummern aus, um auch nach dem Projekt weiter in Kontakt bleiben zu können. Ebenso fragten sie bereits nach dem nächsten Ausflug in den nächsten Ferien.
In den kommenden Hausbesuchen bei den Familien der Kinder werden die Familienhelferinnen sich von der Nachhaltigkeit unserer Projekttage überzeugen und noch einmal viele lustige Begebenheiten reflektieren.