Gottes Segen zum Zehnjährigen

Kinderarche-Chef Matthias Lang dankte in seiner kurzen Rede allen Weggefährten und Unterstützern, die Radebeuls erste und einzige ökumenische Kita vor zehn Jahren aus der Taufe gehoben und seitdem begleitet haben. Im Gegenzug gab es Geschenke zum Geburtstag. So hatte zum Beispiel Irene Wille-Krause, die Vorsitzende des Fördervereins, ein tolles neues Fahrzeug für die Kinder im Gepäck.

An verschiedenen Wohlfühl-Stationen konnten Kinder und Eltern dann schmausen, tanzen, angeln, malen und ein Puppentheaterstück bestaunen. Die Hortkinder hatten Vasen selbst gestaltet und Marmelade gekocht und verkauften ihre Gaben gegen eine Spende fürs Kinderhaus.

Ein Blick zurück zum Anfang: Es war ein Experiment, als am 22. August 2005 die ersten Kinder in das Ökumenische Kinderhaus Am Gottesacker einzogen. Denn eine Kita, in der sowohl evangelische als auch katholische Kinder gemeinsam miteinander beten, singen, tanzen und spielen - das gab es bisher in Radebeul noch nicht. Bald zeigte sich jedoch, dass die Gemeinsamkeiten im Glauben tatsächlich größer waren als die Unterschiede. Der Alltag der Kinder, zu denen bald auch Muslime gehörten, war geprägt vom bunten Miteinander - und das ist bis heute so geblieben.

In der Einrichtung am Gottesacker haben seit 2005 90 Kinder zwischen zweieinhalb und zehn Jahren Platz zum Entdecken, Toben und Spielen. Im Oktober 2014 wurde die Kinderstube eröffnet, in der jetzt auch Kinder ab einem Jahr eine kuschlige Betreuung finden. Das Ökumenische Kinderhaus in Trägerschaft der Kinderarche Sachsen arbeitet eng mit der evangelischen Friedenskirchgemeinde und der katholischen Pfarrei Christus König zusammen.