Kinderarche Sachsen e.V.
Anerkannter Träger
der freien Jugendhilfe
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Diakonischen Werk Sachsen
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Gutes Essen wird in der Wohngruppe Lichtenstein groß geschrieben, denn unsere Kinder wissen: Richtig gut schmeckt es erst selbstgemacht. Während es für viele Kinder selbstverständlich ist, sich an einen gedeckten Tisch zu setzen und gar nicht zu ahnen, wieviel Arbeit hinter der Zubereitung steckt, wissen die jungen Menschen bei uns zu schätzen, was ein Erzieher auf den Tisch zaubert und was alles dazu gehört: vom Einkauf über Schnippeln, Putzen, Panieren, Formen, Kneten bis zum Tischdecken.
Bereits am Dienstag fragten die Kinder: ?Können wir Samstag wieder Szegediner Gulasch machen? Aber mit selbstgemachten Klößen dazu.? Die fertigen Klöße, so die Kinder, die schmecken nicht so gut. Also vereinbarten wir, dass Luca bereits am Vortag Kartoffeln vorkocht, damit wir Samstag gleich nach Dienstbeginn starten können. Gulasch mit Klößen in knapp zwei Stunden fertig zu bekommen, ist eine Herausforderung, aber machbar, wenn viele Hände mithelfen.
Und so ging es auch gleich nach der Dienstübergabe los. Luca und Lisa hatten schon die Zutaten zusammengesucht, und Lisa erklärte sich bereit, den Teig zu kneten. ?Das hat mir meine Oma gelernt?, sagte die 13-Jährige und bat Luca: ?Leg mir mal einen feuchten Lappen unter die Schüssel, damit diese nicht wegrutscht.? Derweil begann Luca, fleißig Brot zu schneiden und Margarine in der Pfanne auszulassen, um die Brotwürfel anzubrutzeln. Zwischendurch schälten und schnitten die beiden noch fleißig Zwiebeln und Knoblauchzehen und brieten den Gulasch an.
Den großen Weißkrautkopf zu zerteilen, das traute Luca sich dann doch nicht zu, hatte er doch Bedenken, dass dann alles am Boden liegt. Als Lisa den Kloßteig fertig hatte, stellten wir fest, dass wir wieder mal zu viel zubereitet hatten. So luden wir kurzerhand die obere Gruppe zum gemeinsamen Mittag ein. Pünktlich halb 1 war alles fertig und es hieß: ?Essen ist fertig. Guten Appetit!?