Kinderarche Sachsen e.V.
Anerkannter Träger
der freien Jugendhilfe
Mitglied im
Diakonischen Werk Sachsen
Geschäftssitz:
Augustusweg 62
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Da Ian aus dem Kinder- und Jugendheim Crimmitschau bereits seit Juni 2022 im Lidl Zwickau arbeitet und am 1. August dort seine Ausbildung begonnen hat, konnte er weder an der Ferienfahrt seiner Gruppe an die Ostsee teilnehmen noch an der großen Kinderarche-Ferienfahrt nach Oberwiesenthal. Ians großer Wunsch war jedoch: eine kurze Auszeit vom Alltag und das am liebsten in Paris. Der Stadt, die ihn am meisten interessiert und die er so gerne mal erkunden wollte.
Die Aktion ?Herzenssache? machte es möglich: dank der Spenden und Ians Feriengeld vom Jugendamt konnte er mit seinem Erzieher Christopher Hübsch eine unvergessliche Zeit mit atemberaubenden Eindrücken und für immer bleibenden Erinnerungen in der Stadt der Liebe erleben.
Hier blicken die beiden auf ihre Reise zurück:
Am Mittwoch, 19. Oktober, ging es los. Eine sehr lange und anstrengende Bus-und Zugfahrt wartete auf uns. Gegen 8 Uhr am nächsten Morgen kamen wir endlich in Paris an. Wir bekamen eine Stadtrundfahrt angeboten, die wir dankend ablehnten, da wir schon sehr lange unterwegs waren. Wir machten uns lieber zu Fuß auf Erkundungstour. Erste Anlaufstelle war der Triumphbogen. Anschließenden schlenderten wir durch die Einkaufsmeilen bis hin zur Seine.
Gegen Mittag sind wir im Hotel angekommen und holten den verpassten Schlaf nach. Am Abend machten wir uns mit dem Viertel vertraut, in dem unser Hotel war.
Erkenntnis des Tages: französisch bedeutet: bei Rot darf man gehen, bei Grün bleibt man stehen
Die nächsten Tage hieß es früh aufstehen, um viel von Paris erleben zu können. Wir freuten uns schon sehr, die vielen Sehenswürdigkeiten, Einkaufsmeilen und Schlösser zu sehen. Am zweiten Tag besorgten wir uns Tickets für das wahrscheinlich komplizierteste U-Bahn-Netz der Welt. U-Bahn Fans kommen hier auf ihre Kosten. Für nur 1,60 Euro kann man den ganzen Tag im Untergrund verbringen.
Als erstes auf dem Tagesplan stand ein Besuch beim Notre Dame. Durch den Brand im Jahr 2019 war das begehen leider unmöglich. Dennoch prangten die zwei Türme in den Himmel hervor und die Architektur ist nach wie vor bewundernswert. Anschließend gingen wir zum Louvre. Von außen recht unscheinbar, doch von innen ein atemberaubendes Kunstwerk. Wir bestaunten tausende Gemälde, Skulpturen und verloren uns in nie endenden Gängen. Die Massen lockte es natürlich zum berühmtesten Gemälde der Welt: die Mona Lisa. Auch wir hatten die Chance, von nahem einen Blick auf sie zu werfen.
Das wahrscheinlich bekannteste Wahrzeichen Paris kam im Anschluss dran. Der Eifelturm. Eine schöne Sehenswürdigkeit, doch in den Augen von Ian lediglich ein Riesen-Haufen Metall. In der Galerie Lafayette, einem prächtigen historischen Kaufhaus in der Innenstadt, bewunderten wir die imposante Glaskuppel und staunten über die hauptsächlich vierstelligen Preisen. Nach 9 Stunden und 18 Kilometern Fußweg kehrten wir zu unserem Hotel zurück.
Erkenntnis des Tages: Paris ist schön und teuer
Das Ziel des dritten Tages war das Schloss Fontainebleau außerhalb von Paris. Das besondere im Vergleich zu Versailles ist, dass die komplette Inneneinrichtung noch vorhanden ist. Nach einem dreistündigen Rundgang durch das Schloss, den Garten und das kleine Städtchen stiegen wir wieder in den Bus, welcher uns zum Tower Montparnasse in das Herz von Paris führte. Vom Tower aus hatte man einen perfekten Ausblick über ganz Paris und dessen Sehenswürdigkeiten.
Erkenntnis des Tages: Ian ist kein Fan der drei ???
In den frühen Sonntagmorgenstunden packten wir unsere Koffer für die Heimreise. Mit dem Bus ging es nach Versailles, wo wir in den Gärten des Schlosses mit dem Golf Kart von Brunnen zu Brunnen herumheizten durften. Es war ein krönender Abschluss einer interessanten und abwechslungsreichen Stadtreise.
Vielen lieben Dank den Spendern der Herzenssache, die es Ian ermöglicht haben, sich seinen Traum zu erfüllen und drei Tage in Paris zu erleben!