Kinderarche Sachsen e.V.

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Jugendliche Köche zaubern Rouladen mit Klößen

23. Januar 2022

?Was wollen wir am Wochenende essen??, fragen die Erzieher oft die Kinder und Jugendlichen in unserer Wohngruppe Lichtenstein. Nicht ganz so oft kommt es vor, dass man an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Dienst hat und so auch mal etwas kochen kann, was einer gewissen Vorbereitung bedarf. ?Rouladen!?, waren sich die Jugendlichen der Gruppe 1 ganz schnell einig ? und selbstgemachte Klöße, wie sie der Opa immer macht, fügte Max gleich hinzu.

Max und sein Bruder Moritz waren sich auch ganz schnell einig, dass sie das Essen mit zubereiten wollten. ?Also der Opa macht da Pfeffer, Salz, Zwiebel und Senf rein?, meinten die Jungs. ?Und saure Gurke?, ergänzte Moritz. Als alle Zutaten eingekauft waren, konnte es am Freitagnachmittag mit den Vorbereitungen losgehen. Rouladen abtupfen, auslegen, bestreichen, füllen? Die beiden Jungs wussten mit ihren 13 und 15 Jahren schon sehr gut Bescheid, nur beim Würzen waren sie mit den Mengen unsicher.

Auch das Zusammenrollen und mit Zwirn zusammenbinden wurde der Erzieherin überlassen, wenn auch fachmännisch von den Zweien begutachtet. Nun noch schön scharf anbraten und rein in den Ofen. ?Ohhhh, das riecht aber lecker hier?, stellten kurz darauf die Jugendlichen der Gruppe 2 fest, die sich vor dem halb geöffneten Küchenfenster versammelten. ?Darf ich kosten kommen??, fragte Tim. Aber mit gerade mal angebratenen Rouladen verneinten wir dies.

In der Zwischenzeit hatten wir dann auch schon die Kartoffeln gekocht und die Brüder begannen, diese durch die Kartoffelpresse zu drücken. Am nächsten Morgen begannen die zwei Jungs unter der Aufsicht ihrer Erzieherin, die ihren zweiten Dienst begann, die über Nacht abgekühlte Kartoffelmasse zu einem Kloßteig zu kneten. ?Ich frag nochmal fix die Oma am Telefon, wieviel Eier da rein müssen?, sagte Max, während Moritz begann, den Teig zu verkneten.

Schnell waren dann auch über 30 Klöße geformt ? wie immer sind es irgendwie zu viele geworden. So durfte ein Teil in den Topf und der Rest in die Gefriertruhe. ?Das wird lecker werden?, meinten die beiden voller Stolz auf ihre Leistung. Während das Rotkraut warm wurde, deckten die anderen Jugendlichen den Tisch. Punkt 12 stand dann das Essen auf dem Tisch. Alle fanden es sehr lecker und die zwei freuten sich über das Kompliment.

Und weil es so viel Spaß machte, fingen wir drei nach dem Mittagessen noch an, einen Kuchen zu backen. Apfel mit Decke sollte es sein ? und für den ersten Versuch ist er wirklich gut geworden!