Kinderarche Sachsen e.V.

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Kinderarche Sachsen stürmt den Mount Everest

13. April 2014

Gipfelstürmer aufgepasst: Am Sonntag vor Ostern hat die Kinderarche Sachsen wieder einmal den höchsten Berg der Welt erklommen. Zum 10. Sächsischen Mt. Everest Treppenmarathon hat eine 100er-Staffel aus Kindern und Jugendlichen, Mitarbeitern, Freunden und Unterstützern des Vereins die 397 Stufen der Radebeuler Spitzhaustreppe 100 Mal unter die Füße genommen und damit gemeinsam in Höhenmetern den Mount Everest bezwungen. Mit einer Zeit von 14:50:22 lagen wir dabei auf einem guten vierten Platz hinter den Staffeln von Lößnitzgymnasium Radebeul, Lions-Club Radebeul und Intersport Mälzerei Dresden.

Punkt Mitternacht fiel der Startschuss für die vier Touristenstaffeln, die die 100 Runden des Rennens mit 100 Läufern in Angriff nehmen dürfen. Erste Starterin für die Kinderarche war Sylvia Preißler, dann folgten die Treppenläufer aus Burgstädt und Kamenz. Nach Einrichtungsleiterin Gabriele Glenk und den Mädchen der Wach'schen Villa starteten die Jugendlichen der Wohngruppe Naundorf. Ebenfalls in der Nacht machten sich die Teams aus Lichtenstein und Reichenbach an der Treppe zu schaffen, während die Läufer aus Markkleeberg und Wuischke dann schon in der Morgensonne auf der Treppe kämpften. Unter den drei Startern aus Lichtenberg stellte der 17-jährige Jonas mit 5:49 Minuten den absoluten Rekord unserer Staffel auf - er war überhaupt der einzige Läufer in unserer Staffel, der für seine Runde eine Zeit unter sechs Minuten brauchte. Respekt vor dieser Leistung!

Als einzige Läuferin ihrer Wohngruppe wagte sich am Vormittag Aylin aus Niederbobritzsch auf die Treppe. Nach 11:31 Minuten war das Mädchen überglücklich, die Aufgabe gemeistert zu haben. Ihre WG-Gefährten waren natürlich aber alle mitgekommen und blieben auch nach Aylins Start noch eine Weile, um die anderen Kinderarche-Läufer kräftig anzufeuern. Aylins Staffelstab übernahm Jörn Gerber, der 2011 als Alleinkämpfer 100 Runden geschafft und den Erlös seines Benefizlaufes der Kinderarche gespendet hatte. In diesem Jahr lag er mit 6:02 Minuten an drittbester Stelle unserer Staffel. Herzlichen Dank für seinen Einsatz!

In starker Besetzung kamen die Mütter und Mädchen aus Leubnitz sowie die Kinder und Jugendlichen aus Crimmitschau zum Wettkampf. So war es für die 15-jährige Jannet aus Leubnitz selbstverständlich, in der Kinderarche-Staffel zu starten. Als Faustballerin weiß sie, worauf es beim Sport ankommt: "Es war anstrengend", sagt sie nach ihrem Lauf, "aber ich weiß, dass man nicht aufgeben darf." Nico aus Crimmitschau startete sogar mit einer leichten Fußverletzung und schaffte die Treppe trotz dieser Einschränkung mit 7:27 Minuten in einer Superzeit.

Am späten Vormittag geschah dann das Unglück: Als Kinderarche-Vorstand Matthias Lang einer jungen Mutter aus Radebeul etwas entgegenging, um mit ihr gemeinsam das letzte Stück der Treppe zu erklimmen, gab es oben an der Treppe einen Knall: Muskelfaserriss im Unterschenkel. Der traditionelle Schlussläufer der Kinderarche-Staffel musste deshalb seinen Start in diesem Jahr aufgeben und seinen Platz dem Vorstands-Vize Frank Lenz übergeben. In die Lücke der Staffel sprang glücklicherweise Finja Fährmann, die Tochter des Radebeuler Stadtwehrleiters.

Finja startete als vorletzte Läuferin nach dem Team aus dem Integrativen Familienwohnen, Landesbühnen-Geschäftsführer Till Wanschura, Kinderarche-Fundraiserin Bianca Pahl und Aufsichtsratsmitglied Michael Zimmermann und übergab den Staffelstab dann an Frank Lenz, der die letzte Kinderarche-Runde gemeinsam mit dem zwölfjährigen Dennis aus dem Integrativen Familienwohnen lief. Auf halber Treppe wurden die beiden von vielen Kinderarche-Kindern mit Luftballons erwartet, die unsere Staffel nach insgesamt 14 Stunden und 50 Minuten zu einem fröhlichen und bunten Ende brachten.

Wir danken herzlich allen Läufern, die sich für uns ins Zeug gelegt haben, wir danken den vielen Helfern, die unsere Staffel gut versorgt haben, und wir danken der Stadt Radebeul und Treppenlauf-Organisator Christian Hunn für ihre Unterstützung. Für unsere Kinder und Jugendliche ist der Treppenlauf ein Höhepunkt im Jahr und eine großartige Gelegenheit, Teamgeist und Erfolgserlebnisse zu erfahren und am Ende mit Stolz sagen zu können: Wir haben gemeinsam den Mount Everest bezwungen!