Kinderarche Sachsen e.V.
Anerkannter Träger
der freien Jugendhilfe
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Und wieder einmal haben wir es geschafft: 100 Kinder und Jugendliche, Eltern, Mitarbeiter und Freunde der Kinderarche Sachsen haben zum Mt. Everest Treppenmarathon gemeinsam den höchsten Berg der Welt erklommen. In 14 Stunden und 45 Minuten hat unsere Staffel die 397 Stufen der Radebeuler Spitzhaustreppe insgesamt 100 Mal bergab und bergauf unter die Füße genommen und somit einmal komplett den Mount Everest bestiegen.
Als erster Läufer startete unser Bundesfreiwilliger Felix aus Radebeul die Staffel Punkt 0.00 Uhr in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag. Schlag auf Schlag wurde dann der Staffelstab weitergereicht an Jugendliche aus dem Weinberghaus, der Wachschen Villa und der Wohngruppe Weinberghaus. In der Nacht liefen die jungen Menschen aus Kamenz, Reichenbach, Lichtenstein, Seyde und Markkleeberg. "Wir wollen gern in der Nacht laufen, damit es wirklich etwas Besonderes ist", erklärt Cornelia Heidrich, Einrichtungsleiterin für Reichenbach und Lichtenstein, "und nach dem Lauf gehen wir alle zusammen gemütlich frühstücken."
Auch Annette Bracklow aus Seyde ist mit ihren Schützlingen nach getaner Arbeit nach Altkötzschenbroda frühstücken gegangen, dann aber noch einmal an die Treppe zurückgekehrt, um die anderen anzufeuern. Der 16-jährigen Anika waren ihr Stolz und ihre Freude noch lange nach ihrem Treppenlauf anzusehen. "Ich wollte unbedingt mitmachen, gerade weil es etwas ist, wo ich zuerst gedacht habe: Das schaffe ich nicht." Zwar langsam, aber ohne Pause ist das Mädchen die Treppen hinaufgestiegen und hat sich oben als eine echte Siegerin gefühlt: "Wenn es endlich geschafft ist, dann ist man so glücklich", sagt sie strahlend.
Glückliche Sieger waren auch Falk Beyer, Kristin Münch und Berthold Stark, die als Kinderarche-Dreierstaffel um 22 Uhr an den Start gegangen waren. Sie teilten sich die 100 Runden zu dritt, so dass jeder etwa 33 Mal die Treppe hinab und hinauf steigen musste. Besonders hart: Eigentlich hatte der Radebeuler Erzieher Markus Grossmann mit Falk und Kristin für die Dreier-Staffel trainiert, ist dann aber kurz vor dem Wettkampf wegen einer Grippe ausgefallen. Berthold Stark, der eigentlich nur für die 100er-Staffel trainiert hatte, sprang kurzfristig ein und bestritt einen traumhaften Wettkampf. Nach 15 Stunden und 27 Minuten liefen die drei gemeinsam ihre 100. Runde und kamen glücklich und geschafft ins Ziel.
Den Abschluss der 100er-Staffel bildete wie immer Kinderarche-Vorstand Matthias Lang, nachdem Mädchen und Jungen aus Wuischke, Crimmitschau und Leubnitz sowie Eltern aus unseren Kitas Am Gottesacker, "Guter Hirte" und Waldstraße ihr Bestes gegeben hatten. "Es war schön", sagt zum Beispiel der 14-jährige Selim aus Crimmitschau, der mit 6:53 Minuten in einer Rekordzeit die Treppe hinaufgesprintet war. Und auch Marie aus Leubnitz ist stolz auf ihre Zeit von 9:35 Minuten: "Damit bin ich die zweitschnellste aus unserer Gruppe", sagt das Mädchen, "obwohl ich in der Kurve hingefallen bin. Ich bin einfach wieder aufgestanden und habe weitergemacht."
Wir danken allen Kindern und Jugendlichen, Eltern, Mitarbeitern und Freunden für ihren großen Einsatz. Vielen Dank an Landesbischof Jochen Bohl, der unsere Staffel verstärkt hat, vielen Dank an Jörn Gerber, der im vergangenen Jahr für die Kinderarche 100 Runden gelaufen ist und in diesem Jahr in unserer Staffel war. Auch in diesem Jahr belegen wir einen guten fünften Platz unter den fünf 100er-Staffeln. Und freuen uns schon darauf, wenn im nächsten Jahr der Berg wieder ruft...