Kinderarche Sachsen e.V.
Anerkannter Träger
der freien Jugendhilfe
Mitglied im
Diakonischen Werk Sachsen
Geschäftssitz:
Augustusweg 62
01445 Radebeul
Telefon 0351/837230
info(at)kinderarche-sachsen.de
Noch bis Freitag weilen die Kinderarche-Vorstände Matthias Lang und Henry Weyhmann in Obuchov, der ukrainischen Partnerstadt Radebeuls. Sie wollen dort ein Kinderheim besuchen und eine mögliche Partnerschaft mit der Kinderarche Sachsen prüfen. Über 13 Jahre lang war der Verein mit Sitz in Radebeul mit einem großen Kinderheim im ukrainischen Golowtschinzi partnerschaftlich verbunden. Im Laufe der Jahre haben sich die Bedingungen in dem Heim - auch dank der Unterstützung aus Deutschland - wesentlich verbessert. Im Rahmen der "Jugendhilfebrücke Ukraine" unterstützte die Kinderarche Sachsen, Schüler des Gymnasiums Luisenstift sowie die Radebeuler Rotarier das ukrainische Heim mit Sach- und Geldspenden, regelmäßige verbrachten Kinder aus Sachsen ihre Ferien in der Ukraine und umgekehrt. "Es war eine Bereicherung für beide Seiten", betont Kinderarche-Vorstand Matthias Lang.
Ein neues Gesetz sorgte jedoch im vergangenen Sommer für die Schließung des Heimes in Golowtschinzi. "Wir bedauern es sehr, dass mit der Auflösung des Heimes auch unsere gewachsene Partnerschaft ein jähes Ende gefunden hat", sagt Lang. "Wir wollen jedoch gern an den positiven Erfahrungen dieser Partnerschaft anknüpfen und sind deshalb jetzt auf der Suche nach einem neuen Partner." Die Stadt Obuchov bot sich an, weil Radebeul seit Jahren mit der ukrainischen Stadt partnerschaftlich verbunden ist. Radebeuls Oberbürgermeister Bert Wendsche begrüßt deshalb das Vorhaben der Kinderarche Sachsen: "Es wäre toll, mit Hilfe einer zusätzlichen Verbindung zwischen Radebeul und Obuchov das Band der Städtepartnerschaft noch enger zu knüpfen", betonte er vor der Abfahrt am Montag.
Als Begleiterin der beiden Kinderarche-Vorstände ist auch Sabine Flierl, Lebensgefährtin von Bert Wendsche und Weinbergpatin der Kinderarche Sachsen, mit in der Ukraine. Die drei Gäste aus Deutschland werden während ihres Aufenthaltes in Obuchov das Heim mit etwa 100 Kindern besuchen und dort Gespräche mit der Leiterin führen. Außerdem stehen Gespräche mit dem Oberbürgermeister, dem Sozialbürgermeister und ein Ausflug nach Kiew auf dem Programm. Die Hoffnung der Kinderarche Sachsen ist es, bis zur Rückkehr am Freitag den Beginn einer neuen Partnerschaft zu sichern.