Kinderarche Sachsen e.V.

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Kinderhaus "Ankerplatz" wird zum Eltern-Kind-Zentrum

23. Mai 2016

Das Christliche Kinderhaus "Ankerplatz" in Zethau ist eine von 31 Kitas in Sachsen, die im Rahmen eines Landesmodellprojektes auf dem Weg zum Eltern-Kind-Zentrum begleitet werden. Bereits mit der Anschwung-Initiative hatte das Kinderhaus von September 2014 bis Juli 2015 sein Konzept zu einem "Treffpunkt für GROSS und klein" erweitert. In enger Zusammenarbeit mit Elternschaft, Kirchgemeinde sowie Vereinen im Ort sind viele Ideen entstanden, das Kinderhaus als besonderes Zentrum für Familien zu nutzen und eben mehr als nur gute Kinderbetreuung anzubieten. Ziel war und ist es, Familien als wichtigsten Lebens- und Lernraum von Kindern zu unterstützen, die elterliche Erziehungs­kompetenz zu stärken und damit die Entwicklung von Kindern positiv zu beeinflussen.

Mit der Teilnahme am Modellprojekt möchte das Team des Kinderhauses diese Angebote weiter stärken und ausbauen. In einem ersten Treffen mit Günter Refle, dem Direktor des Felsenweg-Institutes der Karl-Kübel-Stiftung, haben Einrichtungsleiterin Andrea Schmieder und die Kita-Fachberaterin der Kinderarche Sachsen die nächsten Schritte besprochen. Mit einer Bedarfs-Umfrage möchte das Team des Kinderhauses zunächst klären, was Familien im Ort brauchen und sich wünschen. Denn das christliche Kinderhaus will ein ?Ankerplatz? sein, Halt und Geborgenheit bieten, und zwar Kindern und Eltern ebenso wie Familien, Nachbarn und allen Interessierte, die sich im Kinderhaus bei Kursen oder Veranstaltungen begegnen. Welche Schritte das Kinderhaus im Rahmen des Modellprojektes gehen wird, darüber können sich alle Interessierten auch zum Tag der offenen Tür informieren: am 11. Juni von 15.00 bis 18.00 Uhr im Kinderhaus "Ankerplatz".

Zum Hintergrund:

Mit dem Landesmodellprojekt sollen Kindertageseinrichtungen in Sachsen die Möglichkeit erhalten, sich zu Eltern-Kind-Zentren (EKiZ) weiterzuentwickeln. ?Wir wollen Willkommensorte für Familien schaffen, die einen Austausch ermöglichen und Hilfe anbieten?, erklärte Kultusministerin Brunhild Kurth das Ziel. Die Ministerin machte dabei deutlich, dass der Ausbau von Eltern-Kind-Zentren eine Gemeinschaftsaufgabe zwischen den Kitas und den verschiedenen kommunalen und freien Trägern der Familienbildung und -beratung sei. ?Unsere Kitas arbeiten schon jetzt eng mit den Eltern zusammen und haben in ihrer Arbeit die Erziehungspartnerschaft fest verankert. Diese Strukturen wollen wir gemeinsam mit den Kommunen weiterentwickeln?, so die Ministerin. Der Freistaat hat dafür pro Jahr 500.000 Euro als Starthilfe eingeplant. Das Projekt läuft bis Ende 2017.