Kinderarche Sachsen e.V.
Anerkannter Träger
der freien Jugendhilfe
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Am 27. April besuchten wir die Laurentiuskirche und Herr Pfarrer Suarez nahm sich viel Zeit, den Kindern diese schöne Kirche zu zeigen. Wir hörten beeindruckt die Geschichte des Heiligen Laurentius und erfuhren viel über die Figuren auf dem wunderschönen Altar. Außerdem staunten alle Kinder, dass sich hinter einer kleinen Tür in der Kirche noch eine kleine alte Kapelle befand ? das war damals die Hauptkirche. Selbst in der Sakristei hat Herr Pfarrer Suarez geduldig alle Fragen der Kinder beantwortet.
Das absolute Highlight war jedoch eine Orgelführung durch Kantor Beutner. Nachdem wir mit einem tollen Orgellied überrascht wurden, stiegen wir zur Empore hoch, wo uns der Kantor herzlich empfing. Ich war sehr beeindruckt, wie interessant und kinderfreundlich er uns diese Orgel vorgestellt hat. Er zeigte den Kindern verschiedene Orgelpfeifen in den unterschiedlichsten Größen und Materialien. Wir erfuhren, welche Pfeifen für hohe und welche für die tiefen Töne zuständig sind, wie man laute und leise Töne macht und welche verschiedenen Instrumente so eine Orgel nachspielen kann. Als wir dann die Anzahl der Orgelpfeifen erraten sollten, waren alle unsere Schätzungen weit vom richtigen Ergebnis entfernt ? es sind weder 50 noch 300 noch 1000, nein ? es sind über 3500!
Auf der Empore spielte Herr Adler den Kindern auf der Orgel verschiedene Töne vor ? laute, leise, hohe, tiefe ? und erklärte uns, wie dieses Instrument funktioniert. Wir hatten riesiges Glück, als wir durch eine kleine verborgene Tür sogar ins Innere der Orgel gehen durften ? so etwas hatten wir alle vorher noch nie gesehen: Überall hingen Seile und natürlich die verschiedensten Orgelpfeifen. Das war sehr beeindruckend.
Danach ging es im Kirchturm noch höher hinauf. Die erste Station war ein kleines dunkles verstaubtes Kämmerlein, in welchem sich ein riesiger alter Blasebalg befand. Mit diesem Teil wurde früher die Orgel betrieben und einige Kinder durften sogar testen, wie anstrengend es gewesen ist, diesen in Gang zu setzen.
Plötzlich standen wir vor einer Wendeltreppe, die nur von ganz mutigen Kindern bezwungen werden konnte ? und alle Kinder trauten sich!
Je höher wir stiegen, desto mehr kribbelte es im Bauch, aber auf dem Kirchturm angekommen war die Aussicht einfach nur wunderbar.
Mit diesen tollen Eindrücken wagten wir den Abstieg.