Kinderarche Sachsen e.V.
Anerkannter Träger
der freien Jugendhilfe
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Diakonischen Werk Sachsen
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?Stell dir vor, du würdest morgen mit einer neuen Eigenschaft oder Fähigkeit aufwachen. Welche hättest du gern? Was ist die wundersamste Frage, die dir je gestellt wurde? Warum sind Freundschaften für Menschen so wichtig? Wann hast du das letzte Mal etwas zum ersten Mal getan? An welche peinlichen Situationen in deinem Leben kannst du dich gut erinnern??
Erwachsen werden ist auf allen Ebenen eine schwierige Angelegenheit. Fünf junge Frauen aus der integrativen Mädchenwohngruppe des Mutter-Kind-Hauses begaben sich in der ersten Herbstferienwoche auf eine ziemlich turbulente Reise zu sich selbst. Mit allerhand Fragen im Kopf Spiegelreflexkameras in der Hand entwickelten sie gemeinsam mit der Fotokünstlerin Franziska Barth Bilder ihrer eigenen Zukunft und forschten zur aufregenden Themen, wie Pubertät, Beziehungen, Freundschaft oder Intimität.
Wo sehe ich mich in zehn Jahren? Wie will ich leben? Wie zeige ich mich im Außen, wenn ich keine Angst mehr vor negativer Bewertung habe und in welcher Form passen all meine Stärken in eine Streichholzschachtel?
Die intensive Workshop-Woche begann mit dem Kennenlernen der Fototechnik und alle Teilnehmerinnen übten sich sowohl hinter als auch vor der Kamera. Natürlich wurden auch die Mitarbeiterinnen fleißig abgelichtet. An den folgenden Tagen erfanden die jungen Frauen ganz persönliche Zukunftsszenarien, entwickelten Mutmaschinen und fanden für ihre Vorstellungen spannende Bilder. Sie suchten Fotomotive, die ihrer Idee von Freiheit, Abenteuer oder Liebe am nächsten kamen.
Außerdem setzten sie sich mit ihrem Bild von Weiblichkeit auseinander oder schlüpften mit Perücken, Mützen und Bartkleber in selbst ausgedachte Männlichkeitsrollen. Alles wurde von allen Seiten fotografiert und ausgewertet. Am letzten Tag ging es um das eigene Selbstbild, den eigenen Wert und die Liebe zu sich.
Was mag ich an mir? Wo liegen meine Stärken? Welches Wort gibt mir Kraft im Leben?
Im bunten Herbstwald fotografierten sich die Mädchen gegenseitig, suchten sich Lieblingsorte, spielten mit der Vielfalt der Perspektiven und Ausschnitte und fanden schließlich auch starke Motive für das gemeinsame Gruppengefühl.