Kinderarche Sachsen e.V.
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?Wer will fleißige Handwerker sehen, der muss ins Naturkinderhaus gehen? ? so tönte es am Dienstagmorgen lautstark aus vielen Kinderkehlen. Ganz klar: Die Steppkes des Naturkinderhauses Mulda der Kinderarche Sachsen haben den Umbau ihres Hauses Tag für Tag mit Neugier beobachtet und freuen sich jetzt wie Schneekönige über den Bauabschluss.
Nachdem im vergangenen Jahr das 1978/79 im Plattenbaustil errichtete erste Haus innen komplett modernisiert worden war, hat in den vergangenen Monaten nun das Haus 2, das 1988 angebaut wurde, eine Generalkur erlebt. Die Handwerker haben Wände umgesetzt, die Elektrik modernisiert, die Bäder komplett umgestaltet, Bodenbeläge und Wände, Türen und Heizung erneuert. Jetzt erstrahlen die Räume in fröhlichen Farben, und auch auf den Fluren herrscht dank neu eingebauten großen Fenstern immer viel Licht. ?Es ist gar kein Vergleich zu vorher?, freut sich Einrichtungsleiterin Andrea Dolatkiewicz.
Und auch Muldas Bürgermeister Reiner Stiehl war bei der Übergabe des erneuerten Hauses 2 des Lobes voll. ?So wie hier macht das Bauen Spaß?, sagte er vor Handwerkern und Kindern, ?ich danke allen für ein wunderbares Zusammenarbeiten zwischen Firmen, Planern, Nutzer und Bauherr.? Wann nun noch die Fassade des Kinderhauses erneuert werden kann, hängt davon ab, ob die beantragten Fördermittel fließen. Stiehl äußerte jedoch die Hoffnung, dass im nächsten Jahr das gesamte Projekt abgeschlossen werden könne.
Die Kinder dankten ihm und den Handwerkern mit selbst gemalten Bildern und nahmen dann die neuen Räume lautstark in Besitz. Bis September werden die Kinder, die während der Bauzeit in der benachbarten Schule ihr Ausweichquartier gefunden hatten, zurück in ihr neues Haus 2 ziehen.
Kinderarche-Vorstand Matthias Lang verdeutlichte zur Übergabe noch einmal die Dimension des Bauvorhabens. ?Wir haben hier doppelt so viel investiert wie alle Erzieher des Hauses in einem Jahr verdienen?, sagte er stolz. Insgesamt sind in die Umbaumaßnahmen der beiden Häuser etwa 600.000 Euro geflossen, ein großer Teil davon aus dem Förderprogramm zur Integrierten ländlichen Entwicklung.