Kinderarche Sachsen e.V.
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der freien Jugendhilfe
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Für die Vorschüler im Naturkinderhaus Mulda geht eine aufregende Zeit ihrem Ende entgegen. Außer den Indianerwochen mit großen Indianerfest für alle im Naturkinderhaus haben die Vorschulkinder in den vergangenen Wochen am Projekt Naturelemente teilgenommen, sind nach Blockhausen gewandert und waren im Demenzzentrum Lichtenberg singen. Gemeinsam mit den älteren Bewohnern haben die Kinder gesungen, Brian durfte mit zaubern und den Kindern wurde das ganze Haus gezeigt. Dabei waren die Kinder sehr vom Ruheraum, Bastelzimmer und den Hasen beeindruckt. Die Kinder sind jederzeit wieder herzlich willkommen und konnten sich über ein Zuckertütenbäumchen zum Einpflanzen als Dankeschön freuen. Vielleicht wachsen die Zuckertüten dann im nächsten Jahr wieder besser.
Wir haben die Vorschüler gefragt, was sie alles erlebt haben.
Ich habe gehört, ihr habt am Freitag im Tipi übernachtet. Warum denn das?
Marlon: Weil nachts Schlafen im Kindergarten angesagt war, da wir Vorschüler bald in die Schule gehen und den Kindergarten verlassen.
Wie kommt es, dass ihr hier ein Tipi stehen habt?
Toni: Weil wir Indianerwochen haben.
Was habt ihr denn in den Indianerwochen alles Besonderes erlebt?
Marlon: Wir waren im Karl-May-Museum, haben dort gebastelt und uns Indianer angesehen.
Echte Indianer?
Marlon: Nein, von früher, solche Statuen.
Toni: Und wir waren auf dem Bergbauernhof reiten.
Könnt ihr mir was vom Leben der Indianer erzählen?
Toni: Die Kinder konnten schon ab zwei Jahren Pfeil und Bogen schießen.
Marlon: Die haben im Tipi geschlafen, die Frauen hatten dort das Sagen, wenn der Mann nicht gehorcht hat, musste er draußen schlafen. Die Frauen waren glücklich, wenn die Männer heil von der Jagd kamen. Die Babys wurden nicht auf den Boden gelegt, weil es da Schlangen und Skorpione gab.
Toni: Wenn Büffel gejagt wurden, dann wurde nichts übrig gelassen und alles verwertet, z.B. wurde daraus Besteck, Pfeile und Sachen gemacht. Aus der Bisonhaut wurden weiche Decken gemacht.
Was war für euch das Beste in den Indianerwochen?
Marlon: Wir haben uns als Indianer verkleidet und hatten eigene Indianernamen. Da sollten wir vorher überlegen, was wir und die anderen gut können und haben daraus dann eigene Namen erfunden.
Toni: Ich hieß z.B. flinke Zunge, weil ich gerne viel rede.
Marlon: Und ich hieß wachsamer Hund, weil der Hund mein Lieblingstier ist und ich in der Gruppe gern aufpasse und auf die anderen Rücksicht nehme.
Toni: Beim großen Indianer-PowWow zum Zuckertütenfest im Kindergarten mussten wir Indianeraufgaben lösen, um unsere Zuckertüten zu bekommen, z.B. Büffel jagen, Gäste versorgen, Ausruhen, Kutsche fahren, Zapfenzielwurf, Steine werfen und Ausschau nach dem großen grasfressenden Hund halten.
Warum waren denn die Zuckertüten weg?
Marlon: Weil wir nicht ordentlich gegossen haben, hat Manitu geschimpft, da die Indianer im Einklang mit der Natur leben. Gebracht wurden die Zuckertüten dann von einem aufgeweckten Zuckertütenpony.
Wovon werdet ihr begeistert euern Eltern erzählen?
Marlon: Im Tipi schlafen fand ich am besten, weil wir wie die Indianer in der Natur geschlafen haben.
Toni: Ich erzähl zu Hause, dass ich Schlafsieger war.