Kinderarche Sachsen e.V.
Anerkannter Träger
der freien Jugendhilfe
Mitglied im
Diakonischen Werk Sachsen
Geschäftssitz:
Augustusweg 62
01445 Radebeul
Telefon 0351/837230
info(at)kinderarche-sachsen.de
Wahnsinn, was Gero Töppner mit seinen Mitstreitern bei dem Wetter geschafft hat! Insgesamt 102 Kilometer hat der Nonstop-Läufer am 28. Oktober auf dem Malerweg in der Sächsischen Schweiz unter die Füße genommen, bevor er aufgrund von Dauerregen und immer stärker werdendem Sturm in der Nacht von Sonnabend zu Sonntag in Thürmsdorf entschieden hat, die Tour abzubrechen. Ziel war eigentlich, den kompletten Malerweg in 24 Stunden zu bezwingen und damit gleichzeitig Spenden für die Kinder und Jugendlichen in unserer Wohngruppe Oberlichtenau zu erlaufen. Dass es nicht ganz geklappt hat, tut der Aktion keinen Abbruch.
Start für die Ausnahme-Tour war am 28. Oktober, kurz nach 4.00 Uhr, in Liebethal. Mit wechselnden Begleitern ist Gero Töppner zusammen mit seinen zwei Hunden dann die Strecke des Malerwegs gelaufen, über Bastei, Hockstein, Brand-Aussicht, Schrammsteine, Lichtenhainer Wasserfall, Schmilka, Papststein, Barbarine und Königstein, bis die Läufer sich gegen 2.30 Uhr in Thürmsdorf dazu durchgerungen haben, das Rennen zugunsten der Sicherheit zu beenden.
Der Untergrund war sehr matschig und der Weg deshalb sehr anspruchsvoll. Über die Stiegen auf den Bergen mussten die Hunde teilweise getragen werden, da sie keine Leitern gehen können. Das war extra anstrengend. Auch ging es ständig bergauf und bergab, insgesamt etwa 3.500 Höhenmeter.
Vom Beuthenfall aus begleiteten Kinder aus Oberlichtenau und Herr Schäfer die Laufgruppe für fünf bzw. acht Kilometer. Bei Km 77 stieß unser Erzieher Falk Beyer gegen 21 Uhr zur Läufergruppe, die da schon etwa drei Stunden Verspätung hatte. Er überreichte Gero Töppner eine Kinderarche-Tasse und ein Kinderarche-Laufshirt. Auch der Kamenzer Einrichtungsleiter Jens Petzold war vor Ort und feuerte die Läufer an.
Falk Beyer begleitete die Laufgruppe etwa neun Kilometer über den Papststein, den Gohrisch bis zum Pfaffenstein. "Das war ein tolles Erlebnis, nur mit Stirnlampe diese Strecke zu laufen und durch die Felsen zu steigen", sagt er. Allerdings wurde das Wetter immer extremer. Es regnete fast die ganze Zeit und der Wind wuchs zu einem kräftigen Sturm an.
Die Entscheidung, das Rennen in Thürmsdorf zu beenden, war deshalb die einzig richtige. Unsere Hochachtung vor dieser Leistung und tausend Dank im Namen der Kinder und Jugendlichen, denen diese Ausnahme-Aktion zugute kommt. Bis jetzt sind auf dem Spendenkonto knapp 600 Euro eingegangen. Von dem Geld wollen wir neue Laufschuhe für die Jungs der Wohngruppe Oberlichtenau kaufen, die seit ein paar Wochen mit Gero Töppner jeden Mittwoch ein Lauftraining absolvieren.
Wir sagen Gero Töppner und allen Mitstreitern und Spendern herzlich: DANKESCHÖN!