Kinderarche Sachsen e.V.

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Sommer, Sonne, Strand und Meer mitten im Winter

15. Februar 2017

Ein Kurzurlaub bei tropischen Temperaturen in Deutschland. Geht das eigentlich? Na, klar. Mitten in Deutschland, nicht weit von zu Hause, fühlten wir uns, als wären wir ganz weit weg. Sommer, Sonne, Strand und Meer ? das konnten die Kinder und Jugendlichen unserer Wohngruppe Reichenbach gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendheim Regenbogenhaus aus Reichenbach vom 13. bis zum 14. Februar im Tropical Island erleben?

Die Idee und das notwendige Kleingeld für diese wunderbare Aktion hatte der singende Gastwirt Frank Wirth aus der Kult-Gaststätte ?Scheune? in Reichenbach. Er ersang auf mehreren Festen insgesamt 2.400 Euro, die er extra für den Ausflug sammelte. Frank Wirth hat nicht zum ersten Mal durch seine beliebten Gesangseinlagen Geld für benachteiligte Kinder gesammelt. Dieses Engagement bleibt nicht unbemerkt und Frank wurde schon für den ?Vogtländer des Jahres? nominiert. Dass seine Enkelin Sharon eine Ausbildung zur Erzieherin absolviert und bereits bei uns ein Praktikum geleistet hat, liegt wohl in den Genen. Das Beste war, dass Frank, seine Frau und Sharon uns begleiteten ? und so starteten 26 Kinder aus zwei Einrichtungen mit ihren Erziehern und Familie Wirth in die Tropen. 

Mit dicken Jacken betraten wir die ehemalige Zeppelinhalle und fühlten uns, als würden wir das Flugzeug in Bali verlassen. Warme und feuchte Luft machten Lust, die dicken Klamotten gegen Badesachen und Flip-Flops einzutauschen. Während einige die zauberhafte Lagune, die Poollandschaften mit Wasserfällen und unterirdischen Rutschen sofort auskundschaften wollten, begab sich die andere Hälfte erst einmal auf eine spannende Expedition durch den Regenwald. Ein etwa 1,2 km langer Pfad schlängelt sich mitten in der riesigen Halle auf und ab. Etwa 600 exotische Pflanzenarten sind hier zu entdecken. Im Mangrovensumpf tummeln sich Schildkröten, Flamingos und Drachenfische.

Ein besonderes und spannendes Highlight wartete im Amazonia Außenbereich auf uns. Mit einem beheizten Wildwasser- und Strömungskanal hatten wir jede Menge Action. Der aufsteigende Wasserdampf erinnert an die heißen Quellen auf Island statt an das tropische Bali. Wer nach Amazonia noch genug Power hatte, konnte sich auf dem Wasserrutschenturm mit der Reifen- und Turborutsche weiter auslassen. An der ?Südsee?, die von einem 250 m langen Sandstrand umgeben ist, konnten wir mit ?echter? Sonne neue Kraft für weitere Abenteuer tanken.

Dann wurde es dunkel im tropischen Paradies. Hinter dem riesigen ?Südseewasser? konnten wir den Himmel mit seinen aufgemalten Wolken leuchten sehen. Der ein oder andere von uns sah sogar kleine Sterne funkeln und versank dabei in seinen Träumen. Nach einem erlebnisreichen Tag verkrochen wir uns in unsere Zelte. Da das Licht in der Nacht nicht ganz aus war, kamen wir uns vor wie in einer Mittsommernacht in Schweden.

Was macht man nach einer kurzen Nacht in den Tropen? Aufstehen, Badesachen an und ab ins Wasser. Zwischendurch wurde noch ausgiebig gefrühstückt. Die letzten Stunden vergingen viel zu schnell, bevor wir Sonne, Strand und Meer verlassen mussten.

Wir bedanken uns herzlich bei der lebenden Jukebox Frank Wirth und seiner Familie für ein unvergessliches Erlebnis!