Kinderarche Sachsen e.V.
Anerkannter Träger
der freien Jugendhilfe
Mitglied im
Diakonischen Werk Sachsen
Geschäftssitz:
Augustusweg 62
01445 Radebeul
Telefon 0351/837230
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Als ?genial ausgearbeitete Skulpturen, die zum Nachdenken anregen? werden die Arbeiten von Konrad Hunger beschrieben. Holz, Stein, Bronze und Horn sind die bevorzugten Materialien des Diplombildhauers. Seine Skulpturen kombiniert er gern mit Materialien wie Horn und Glas sowie einer Portion Ironie und Witz. Jetzt arbeitet der Künstler auch mit den Kindern und Jugendlichen aus Burgstädt zusammen: Über ein ganzes Jahr werden sie gemeinsam das Außengelände des Kinder- und Jugendheims ?beleben?.
Schon drei Mal war Konrad Hunger bei den Jungen und Mädchen in Burgstädt zu Gast. Der gebürtige Burgstädter hat mit ihnen gemeinsam ?gesponnen?, Ideen gesammelt für das Projekt, das über das gesamte Jahr laufen wird. Ziel ist es, dass die Kinder und Jugendlichen mit dem Künstler zusammen kleine Kunstwerke schaffen, die dann das Außengelände ?beleben? sollen. In den ersten beiden Runden haben die jungen Menschen schon erste Ideen geäußert. So will eine junge Frau aus der Mutter-Kind-Wohngruppe gern ein Kreuz für ihre verstorbene Mutter schaffen. Und zwei Jungen aus der Jugendwohngruppe können sich vorstellen, das Logo der Kinderarche als keramische Gestaltung am Haus anzubringen. In der letzten "Sitzung" am 10. Mai haben die Jungen und Mädchen nun erstmals mit Ton gearbeitet.
Natürlich wird der Bildhauer den Kindern und Jugendlichen dabei helfen, die unterschiedlichen Materialien kennen zu lernen und die Möglichkeiten ihrer Bearbeitung auszuloten. Wichtig ist ihm jedoch, den jungen Leuten nichts Fertiges vorzusetzen, sondern ihre Ideen und Vorstellungen ernst zu nehmen und miteinander umzusetzen. Gerade die individuellen Interessen und der Eigensinn der BewohnerInnen sollen das Projekt leiten und den Kunstwerken ihren Charakter geben.
Ziel des Projektes in unserem Burgstädter Haus ist es, neben dem ?kreativen Genuss? auch einen Beitrag zur biographischen Handlungsfähigkeit junger Menschen zu leisten, sie über die Vermittlung von Kenntnissen und den Erwerb von Kompetenzen hinaus zu befähigen, ihr Leben zu gestalten und sich aktiv mit ihrer Zukunft auseinander zu setzen. Projektorientierte künstlerische Arbeit beinhaltet immer auch, eigene Lösungs- und Erkenntniswege zu finden.
Dabei trägt die Arbeit auch zur Förderung von Motivation, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, Selbstreflexion, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten und neuen Wahrnehmungen bei.
Geplant ist das umfangreiche Projekt in monatlichen Treffen über das gesamte Jahr 2013, da der sehr gefragte Künstler an Volkshochschulen bundesweit Kurse anbietet. In den Sommerferien werden wir sein Angebot, ihn in seiner Kunstwerkstatt im Wilischthaler Wald zu besuchen, gern wahrnehmen.