Kinderarche Sachsen e.V.

Anerkannter Träger
der freien Jugendhilfe
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Diakonischen Werk Sachsen

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Augustusweg 62
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Wach?sche Villa erhält eine neue Fassade

16. August 2018

In der Wach?schen Villa auf dem Radebeuler Augustusweg ist diesen Sommer vor allem eines gefragt: Geduld und gute Nerven. Seit Juli werkeln täglich die Handwerker am Haus, schlagen den alten Putz ab und bereiten die Neugestaltung der Fassade vor. Bis zum Herbst soll der Geschäftssitz unseres Vereins im neuen Glanz erstrahlen, und bis dahin müssen die Bewohner der beiden Wohngruppen und die Mitarbeiter der Verwaltung einiges aushalten.

Im Zuge der Sanierung wird der graue Zementputz, der 1975 aufgebracht wurde, abgeschlagen und ersetzt. Der Fries unterhalb des Daches soll saniert und wieder richtig sichtbar werden, und auch die ursprüngliche Fassadengliederung mit ihren Säulen und dem Sockel soll mit farblichen Absetzungen wieder besser hervortreten. Zwei Fenster, die an der Ostseite des Hauses vor Jahren zugemauert wurden, werden auf die Fassade aufgemalt, damit die Symmetrie wiederhergestellt ist. Und an die Westseite des Hauses werden die Maler das Logo der Kinderarche auftragen.

Insgesamt investiert die Stadt Radebeul in die Fassadensanierung der Villa rund 240.000 Euro. Den Bauauftrag hat die Firma Sauer Stadt- und Landbau aus Großenhain übernommen.

?Wir freuen uns sehr, dass das Gebäude saniert wird?, sagt Kinderarche-Chef Matthias Lang. In der Wach?schen Villa, an deren Stelle bereits im 17. Jahrhundert ein repräsentatives Berg- und Lusthaus stand, wurde 1992 der Verein Kinderarche Sachsen gegründet. Ab 1958 betrieb die Stadt Radebeul das Gebäude als zweites Schulhaus der Schule Oberlößnitz. Zwölf Jahre später zog ein Kinderheim in das ehemalige Herrenhaus ein. 1992 ging dieses als Kinder- und Jugendhilfezentrum Oberlößnitz in die Trägerschaft der Kinderarche Sachsen über.

Der heutige Name des Hauses geht auf den Amtshauptmann Felix Wach zurück, einem Enkel des Komponisten Felix Mendelsohn Bartholdy, dessen Frau das Grundstück 1912 erwarb. Wegen ihrer jüdischen Abstammung wurde die Familie 1938 enteignet; Haus und Grundstück gingen 1940 als Lazarett an das Deutsche Rote Kreuz über, wurden 1946 verstaatlicht und 1951 in das Eigentum der Stadt Radebeul überführt.