Kinderarche Sachsen e.V.
Anerkannter Träger
der freien Jugendhilfe
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Kaum zu fassen: Vor 25 Jahren gab es die ersten Handys ohne sichtbare Antenne, Fotoapparate hatten Filme, in den Kinos liefen ?Mission: Impossible? und ?Alf?. Deutschland wurde Fußballeuropameister, die Rechtschreibreform wurde beschlossen und die Autos VW Harlekin und Toyota Celica kamen auf den Markt. ?Das alles war wichtig in der Welt?, sagt Jonas in seiner bedächtigen Art, ?für uns aber ist die Eröffnung der WG Seyde das wichtigste im Jahr 1996.?
Insgesamt 94 Kinder und Jugendliche haben in den vergangenen 25 Jahren in der Wohngruppe in Seyde ein Zuhause auf Zeit, Annahme und Stärkung gefunden. Und das musste natürlich gefeiert werden. Aufgrund der Corona-Pandemie war das Fest vom 11. Juni auf den letzten Schultag verlegt worden ? für Kinder und Erzieherteam eine große Herausforderung, die sie jedoch hervorragend gemeistert haben.
Schon der Empfang der Gäste war großartig: Jeder bekam ein Getränk zur Begrüßung überreicht und konnte sich in Ruhe einen Platz suchen. Als alle da waren, begrüßten Einrichtungsleiterin Julia Mauersberger und Teamkoordinatorin Annette Bracklow-Junge die Gäste und übergaben dann an die Kinder. Die führten zuerst einen herrlichen Sketch auf, der eindrücklich bewies, warum wohlerzogene Kinder auch sehr anstrengend sein können.
Erzieherin Gerit Wagner, Jonas und Soraya gaben dann einen Einblick, wie die Welt vor 25 Jahren aussah, bevor Rebecca einen beeindruckenden Akrobatik-Auftritt hatte. Alle Kinder tanzten zum Abschluss ihres Programms mit ihrer Praktikantin den Jerusalema-Dance. Kinderarche-Vorstand Matthias Lang erinnerte in seiner launigen Rede an die Anfänge in Seyde und dankte allen, die dabei geholfen haben, diesen Ort als Zuhause für besonders belastete junge Menschen zu etablieren und aufrechtzuerhalten.
Und dann war auch schon der gesellige Teil eröffnet: mit einem überbordenden Kuchenbuffet und zahlreichen Aktionen: hinterm Haus konnte man sich im Bogenschießen versuchen, oben auf der Straße Conference Bike fahren, sich vor dem Haus einen schicken Papierhut basteln lassen oder in der Wohnstube Impressionen aus 25 Jahren betrachten. In angeregten Gesprächen verflog die Zeit, bis Erzieher Rene Lorenz die selbst gemachten Würste auf den Grill legte und das Abendessen begann.