Kinderarche Sachsen e.V.
Anerkannter Träger
der freien Jugendhilfe
Mitglied im
Diakonischen Werk Sachsen
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Noch vor drei Tagen war der hintere Gartenbereich der Radebeuler Wohngruppe Weinberghaus eine zugewucherte Wüstenei mit einem undurchdringlichen Geflecht von Unkraut und Büschen. Wer gestern dort vorbeischaute, fand eine saubere Fläche, auf der sich vier Mädchen mit Harken zu schaffen machten. Die Schülerinnen des Radebeuler Gymnasiums Luisenstift sind im Rahmen ihres Sozialpraktikums seit Montag für die Kinderarche Sachsen im Einsatz. Dank ihrer Hilfe können sich die Jungen und Mädchen der Wohngruppe Weinberghaus nun über einen gepflegten Garten freuen, der demnächst noch mit Sträuchern bepflanzt und abgegrenzt wird.
Während Theresa und ihre Klassenkameradinnen dem Unkraut zu Leibe rücken, bauen Jakob und Moritz gemeinsam mit dem Erzieher Markus Großmann einen neuen Sandkasten für die Wohngruppe. ?Das schaffen wir bis Donnerstag?, zeigt sich Jakob zuversichtlich. Die beiden Zehntklässler haben sich für das Praktikum in der Kinderarche gemeldet und freuen sich, mit dem Sandkasten den Kindern des Weinberghauses eine Freude zu machen. ?Natürlich ist die Arbeit anstrengend?, sagt Jakob, ?aber es ist gut, die Kinder hier kennenzulernen und zu erfahren, wie sie leben.? Insgesamt neun Schüler des Luisenstifts sind von Montag bis Donnerstag für die Wohngruppe Weinberghaus und für den Kinderkreis ?Natur, Heimat und Gesundheit? im Einsatz und lernen dabei natürlich auch die Kinder kennen, die in den beiden Kinderarche-Einrichtungen betreut werden.
Das genau ist das Anliegen der Kooperationsvereinbarung, die im März zwischen der Kinderarche Sachsen und dem Gymnasium Luisenstift besiegelt wurde. Die Schüler, die oft aus behüteten Elternhäusern kommen, sollen auch einmal Bereiche kennen lernen, wo ein Bedarf zur Hilfe besteht. Ziel ist es, ein soziales Miteinander zu ermöglichen, das sonst wahrscheinlich nie zustande käme. Im gemeinsamen Arbeiten, Spielen und Lernen ? so die Hoffnung der beiden Partner ? lernen sich Gymnasiasten und die jungen Bewohner der Kinderarche ohne soziale Barrieren kennen, bauen Vorurteile ab und gründen Freundschaften, die für beide Seiten bereichernd sind.
Die Kinderarche Sachsen freut sich sehr über die Unterstützung durch die Zehntklässler. ?Wir finden es ganz toll, dass sich Gymnasiasten für unsere Kinder und Jugendlichen engagieren?, betont Gabriele Glenk, Einrichtungsleiterin für die Radebeuler Wohngruppen. ?Es hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen Gymnasium und Kinderarche bereichernd für beide Seiten ist.?